Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Vertrag über strategische Partnerschaft mit Iran der russischen Staatsduma zur Ratifizierung vorgelegt. Dies geht aus einer Anordnung hervor, die am 26. März auf dem russischen Portal für Rechtsinformationen veröffentlicht wurde. Nach Angaben des Dokuments werde der stellvertretende Außenminister Russlands, Andrei Rudenko, als offizieller Vertreter des Präsidenten fungieren, während die beiden Parlamentskammern den Vertrag ratifizieren.
Zuvor hatten Wladimir Putin und sein iranischer Amtskollege Massud Peseschkian am 17. Januar 2025 einen Vertrag über umfassende strategische Partnerschaft zwischen Russland und Iran unterzeichnet. Putin bezeichnete das Abkommen als einen Durchbruch. Die Vereinbarung soll für die kommenden 20 Jahre die wirtschaftliche, politische und militärische Zusammenarbeit zwischen Moskau und Teheran stärken und die Folgen der Sanktionen abmildern. Das 47 Artikel umfassende Dokument behandelt unter anderem Bereiche der Verteidigung, Bekämpfung des Terrorismus, Energie, Finanzen und Kultur.
Am 22. März meldete die iranische Nachrichtenagentur IRNA, dass Russland und Iran ihre Bemühungen zur Schaffung einer multipolaren Weltordnung fortsetzen werden. Dazu werden die beiden Staaten ihre Kontakte im Rahmen der BRICS und der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit pflegen und an einer Erweiterung dieser internationalen Organisationen arbeiten.
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