Ein in den USA lebender 34-jähriger Deutscher ist bei der Einreise in die Vereinigten Staaten in Gewahrsam genommen worden und sitzt seinen Angehörigen zufolge seit mehr als einer Woche in einer Haftanstalt. Das berichtet die Welt. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es auf Anfrage der dpa, der Fall sei bekannt, doch die Hintergründe unklar.
Fabian S. lebt seit 2007 in den USA. Er wirft den Behörden vor, von ihnen schlecht behandelt worden zu sein. So sei er bei der Befragung am Flughafen angebrüllt worden und habe sich ausziehen müssen – ein "Umgang", der bei der Einreise von Ausländern in die USA keine Seltenheit ist. Im Gewahrsam sei er krank geworden und in eine Klinik gekommen. Dort soll er sogar an ein Bett gefesselt worden sein.
Das Auswärtige Amt erklärte dazu:
"Wir erwarten von unseren Partnern, dass Haftbedingungen internationalen Menschenrechtsstandards entsprechen und Inhaftierte menschenwürdig behandelt werden."
Interessant ist jedoch ein Detail, das die Mutter von S. bekannt gab. Demnach habe sich die Befragung des Deutschen immer wieder um ein Cannabis-Delikt von vor knapp zehn Jahren gedreht. Er sei damals mit einer Menge Cannabis von mehr als 30 Gramm in Kalifornien festgehalten worden. Das Verfahren sei später eingestellt worden. Doch im Jahr 2022 habe eine Ermittlungsbehörde auf Bundesebene Schmidt erneut zu dem Fall kontaktiert und ihn zu einer Anhörung vorgeladen. Dort sei er allerdings nicht erschienen, weil er das Schreiben wegen eines Umzugs angeblich nicht erhalten habe.
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