Russische Experten haben keine Proben von Fremdkörpern erhalten, die im Rumpf des in der Nähe der kasachischen Stadt Aktau abgestürzten Flugzeugs Embraer E190 der aserbaidschanischen Fluggesellschaft AZAL gefunden wurden. Dies teilte eine Quelle aus den Kreisen der russischen Luftfahrt gegenüber RT am Dienstag mit. Um die Bruchstücke genau zu identifizieren, seien weitere Untersuchungen notwendig. Die Quelle betonte:
"Behauptungen einiger Medien, dass diese Bruchstücke als Angriffselemente einer Panzir-Luftabwehrrakete identifiziert wurden, bedürfen daher zumindest einer zusätzlichen Untersuchung."
Am Abend des 4. Februar hatte Kasachstans Verkehrsministerium einen vorläufigen Bericht über den Absturz der AZAL-Maschine veröffentlicht. Aus diesem geht hervor, dass unter anderem der Heckbereich, das Höhen- und Seitenruder sowie ein Triebwerk des Flugzeugs von zahlreichen Fremdobjekten beschädigt worden sei. Die Quelle von RT wies darauf hin, dass der Bericht keine Angaben über die Herkunft der Objekte, dafür aber einen Hinweis über die Notwendigkeit deren weiteren Untersuchung beinhalte.
Das Flugzeug vom Typ Embraer E190, das von Baku nach Grosny unterwegs war, war am 25. Dezember 2024 nahe der Stadt Aktau in Kasachstan abgestürzt. An Bord befanden sich 67 Personen aus Aserbaidschan, Russland, Kasachstan und Kirgisistan, einschließlich fünf Besatzungsmitglieder. Bei dem Absturz kamen 38 Menschen ums Leben, 29 überlebten das Unglück.
Mehr zum Thema – Zwischenbericht zum Absturz des AZAL-Fluges in Aktau veröffentlicht