Milliardäre scharen sich um Trump: Warum eigentlich?

Donald Trump zieht seit seinem Wahlsieg immer mehr Milliardäre auf seine Seite. Tech-Größen wie Elon Musk, Jeff Bezos und Mark Zuckerberg loben ihn öffentlich und unterstützen seine Politik. Experten sehen darin Opportunismus, Angst vor Vergeltung und das Streben nach wirtschaftlichen Vorteilen.

Die Amtseinführung von Donald Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten war nicht nur ein politisches Spektakel, sondern auch ein Stelldichein der mächtigsten Milliardäre der Welt.

Tech-Größen wie Elon Musk, Mark Zuckerberg, Jeff Bezos und Sundar Pichai (Google-CEO) saßen Seite an Seite – ein bemerkenswerter Wandel in ihrem Verhältnis zu Trump.

Doch was treibt diese Milliardäre in Trumps Arme? Und was bedeutet das für die Demokratie in den USA?

Während Trumps erster Amtszeit zählten viele Technologieführer zu seinen lautstärksten Kritikern, insbesondere in Bezug auf seine restriktive Einwanderungspolitik und seine Angriffe auf die Presse.

Bezos beispielsweise geriet mit Amazon und der Washington Post häufig ins Visier von Trumps Tiraden. Nun jedoch war Bezos bei Trumps Amtseinführung anwesend und äußerte sich zuversichtlich über die kommende Zusammenarbeit.

Auch Zuckerberg, der einst Faktenprüfungs-Initiativen auf Facebook einführte, stellte diese Programme Anfang des Jahres abrupt ein – ein Schritt, den viele als Friedensangebot an den Präsidenten interpretieren. Selbst Bill Gates, der sich bei Trumps erstem Aufstieg neutral verhielt, lobt nun dessen Bereitschaft, globale Gesundheitsfragen zu diskutieren.

Die Kalkulation hinter der Unterstützung

Ein Wandel zeichnet sich ab: Immer mehr Milliardäre scheinen sich hinter Trump zu stellen. Dieser Trend lässt sich auf drei zentrale Faktoren zurückführen: Angst, Opportunismus und Investitionschancen.

Dieser Mix aus Schutz, Profitstreben und strategischen Investitionen macht deutlich, warum Trumps Einfluss in Kreisen der Superreichen wächst.

Auch wenn die Unterstützung der Milliardäre auf den ersten Blick wie ein strategischer Vorteil für Trump wirken mag, birgt sie erhebliche Risiken. Die Konzentration von Macht in den Händen weniger ultrareicher Personen könnte die Ungleichheit verschärfen und das Vertrauen in demokratische Institutionen weiter schwächen.

Für den Moment ist es Trump, der dieses heterogene Bündnis zusammenhält. Ob diese Allianz seine Präsidentschaft stärkt oder langfristig zu internen Spannungen führt, bleibt abzuwarten.

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