Liveticker zum Musk/Weidel-Interview - Weidel: Merkel war die erste grüne Kanzlerin

Am heutigen 9. Januar haben sich der Tech-Milliardär und Plattform-Besitzer Elon Musk und die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel um 19 Uhr zu einem "Live-Gespräch" verabredet. RT DE berichtet live.

9.01.2025 20:23 Uhr

Das Highlight des Abends war natürlich das Thema Migration, das derzeit intensiv in den sozialen Medien diskutiert wird.

Nach Musks Ausführungen über Gott und die Welt bedankt sich Weidel für das Gespräch. „Es war großartig“, meint sie.

Musks philosophische Überlegungen seien ein perfekter Abschluss für ein Interview, dem über 2 Millionen Zuhörer gefolgt sind. Das Gespräch, das 1 Stunde und 25 Minuten gedauert hat, endet schließlich.

Weidel fragt plötzlich nach dem Mars

Als das Gespräch zu versickern droht und von Alice Weidel keine weiteren Fragen mehr kommen, fragt sie völlig unerwartet, ob es den Menschen gelingen wird, zum Mars zu reisen.

Eine unangenehme Pause entsteht. Musk, etwas irritiert, beginnt dann minutenlang über das Leben auf fremden Planeten und die Menschheit im All zu sprechen.

Weidel sagt kaum noch etwas, nur ab und zu ein leises „Wow“.

Dann fragt Alice Weidel Elon Musk, ob er an Gott glaube.

Das Gespräch verliert daraufhin merklich an Dynamik.

Musk fragt Weidel, wie sie zu Israel stehe. Die AfD-Chefin wirkt verunsichert, weicht aus und antwortet:

„Es ist kompliziert.“

Immer wieder wiederholt sie, dass es kompliziert sei, während sie sich verhaspelt. Musk unterbricht sie schließlich und fragt: „Unterstützen Sie das Existenzrecht Israels?“ Weidel lacht erleichtert und sagt: „Ach so, ja.“

Der Vergleich von Alice Weidel, bei dem sie Hitler mit den Kommunisten in Verbindung brachte, sorgt derzeit für hitzige Diskussionen in den sozialen Medien. Die Äußerung wird von vielen als Fauxpas betrachtet und stößt auf scharfe Kritik. Die Debatte über ihre Wortwahl und die politischen Implikationen nimmt zunehmend an Fahrt auf.

Weidel kritisiert die Ja-Sager. Musk antwortet mit einem „Ja“ und muss lachen. Auch Weidel lacht mit. „Ja, ja, ja!“, ruft sie und kann kaum aufhören. Es herrscht eine freundliche Stimmung und eine kollegiale Atmosphäre. Erst als Musk weiterspricht, beruhigt sich die AfD-Chefin wieder.

Weidel: Haltung zu Israel ist "kompliziert"

Musk will wissen, wie Weidel zu Israel stehe. Weidel meint, es sei "kompliziert". Auf die Frage Musk, ob sie das Existenzrecht Israels unterstütze, sagt Weidel, das sie dies tue. Anschließend unterhalten sie sich eine Weile über die komplexe Situation im Nahen Osten.

Bundestagsverwaltung prüft, ob Gespräch als illegale Parteifinanzierung gelten könnte

Die Bundestagsverwaltung führt eine Prüfung ein, nachdem der amerikanische Unternehmer Elon Musk die „Alternative für Deutschland“ (AfD) in der sozialen Plattform X öffentlich unterstützt hat, wie die Nachrichtenagentur DPA unter Berufung auf einen Sprecher des Bundestages berichtet.

Untersucht wird insbesondere, ob Musks Aufrufe sowie die laufende Online-Diskussion in X, an der Musk und die AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel beteiligt sind, als „illegale Parteienfinanzierung“ gelten könnten.

 Musk glaubt, dass Präsident Trump den Ukraine-Konflikt sehr schnell lösen wird

Nun spricht Musk über den Ukraine-Krieg.Er redet über hunderttausende von Menschen, die sinnlos in diesem Krieg sterben würden.

"Männer sterben umsonst, warum?"

Er glaube, dass Trump den Krieg sehr schnell beenden werden. Weidel sagte dazu: "Ja, das wäre gut."

Weidel bezeichnet Hitler als Sozialisten und Kommunisten

Als Musk über die Bedeutung von Meinungsfreiheit gesprochen hat, fragt Weidel: "Wissen Sie, was Adolf Hitler getan hat?" Sie sagt, Hitler habe nach der Machtergreifung die Meinungsfreiheit sofort eingeschränkt. Ohne diesen Schritt hätte der Nazi-Diktator vieles nicht umsetzen können. Musk stimmt zu. Weiterhin behauptete Weidel, dass Hitler nicht rechtsextrem oder konservativ, sondern das Gegenteil gewesen – ein Sozialist bzw. Kommunist.

Alice Weidel sagte, es sei körperlicher Schmerz gewesen, zu sehen, wie die deutschen Medien Trump und seine Familie während der Wahlkampagne im letzten Jahr behandelt haben.

Elon Musk empfiehlt den Deutschen nachdrücklich, die AfD zu wählen.

Weidel beklagt, dass Schüler in der Schule keine Mathematik mehr beherrschen, kein Deutsch sprechen oder schreiben können – das ganze Bildungssystem ist verfallen. Deshalb wählen junge Menschen in Deutschland die AfD, weil sie eine ordentliche Ausbildung wollen.

Weidel: Müssen uns von der Bürokratie befreien

Weidel kritisierte in einem weiteren Punkt, dass ihre Partei von den Mainstream-Medien als rechtsextremistisch dargestellt werde. Dabei setze man sich für vernünftige Positionen ein. Die AfD-Politikerin erklärte weiterhin, man müsse sich von der Bürokratie befreien.

"Wissen sie, wie lange es dauert, bis man ein Unternehmen eröffnen kann in Deutschland?"

Musk stimmt Weidel zu und verwies dabei auf die Eröffnung seines Tesla-Werkes im brandenburgischen Grünheide:

"Ich glaube wir hatten 25.000 Seiten Dokumente."

Alles habe ausgedruckt und abgestempelt werden, kritisierte Musk.

Weidel: Merkel war erste grüne Kanzlerin

Zu Beginn des Gesprächs geht Weidel auf die Gründung der AfD ein und erklärt, dass diese im Rahmen der Euro-Krise gegründet wurde. Weitere Gründe für die Popularität der Partei war die katastrophale Politik unter der ehemaligen Kanzlerin Angela Merkel. Diese habe 2015, ohne zu fragen, die Grenzen geöffnet. Weiterhin wurde unter Merkel der Atomausstieg beschlossen und sie habe die Energiekonzerne gezwungen, auf Sonnen- und Windenergie umzustellen.

"Merkel war die erste grüne Kanzlerin und hat unser Land ruiniert."

Des weiteren wies Weidel darauf hin, dass man ein Industrieland nicht ausschließlich mit grüner Energie betreiben könne. Musk gab Weidel Raum für ihre Standpunkte und stimmte ihr weitgehend zu.

Das sagt Elon:

„Das ist wirklich verrückt, dass Deutschland den russischen Gasfluss gestoppt hat und sich dann auch noch entschieden hat, die Kernkraftwerke abzuschalten.“

Elon grüßt die Zuhörer und bittet Alice Weidel, zu erklären, was die AfD ist.

Alice Weidel sagt, dass Angela Merkel das Rückgrat der Energiepolitik zerstört hat.

"Man kann ein funktionierendes Land nicht nur mit Wind- und Solarenergie betreiben – was tun, wenn die Sonne nicht scheint?"

Im Vorfeld des Interviews werden nun die Hörer eingesammelt. Alice Weidel und Elon Musk haben den Chatraum betreten. Wird der X-Server den Ansturm der deutschsprachigen Zuhörer aushalten?

Weidel: Eine EU, die Bürokratie nutzt, um Zensur auszuüben, verbreitet den Geist der Unfreiheit

AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel hat im Vorfeld des Interviews auf Berichte, wonach 150 EU-Beamte mithören werden, reagiert und schrieb:

"Eine EU, die ihre Bürokratie nutzt, um Zensur in sozialen Medien auszuüben, verbreitet den Geist der Unfreiheit. Das #dsa (Digital Service Act) bedroht die Demokratie."

Später legte sie nach mit den Worten:

"In den deutschen Mainstream-Medien wird die AfD ausgegrenzt, ignoriert und diffamiert. #ElonMusk gibt der Freiheit einen Weg."

Die Spannung auf das Interview zwischen Alice Weidel und Elon Musk ist groß. Nun veröffentlicht Musk eine Erinnerung an das Gespräch, die in kürzester Zeit fast eine Million Klicks erzielt.

Beatrice von Storch: Musk ist eine starke Stimme

Auch AfD-Politikerin Beatrice von Storch hat sich im Vorfeld des Interviews geäußert und stellte im ZDF-Morgenmagazin in Bezug auf Musk klar:

"Das ist eine starke Stimme."

Musk äußere nur seine Meinung. "Er gibt kein Geld und finanziert uns wie andere das tun mit anderen Parteien und anderen Inhalten, die promotet werden." Mit Blick auf das Interview zwischen Weidel und Musk sagte sie:

"Er gibt Raum für eine Debatte. […] Jeder kann sich sein eigenes Bild machen und hinterher seine eigene Meinung bilden. Ich glaube, genau so soll das sein."

Wer eine andere Meinung habe, könne ebenfalls auf X gehen und dort selber senden, so die AfD-Politikerin.

Elon Musk und Alice Weidel: Parallelen zu Tucker Carlsons Interview mit Putin
Das bevorstehende Gespräch zwischen Elon Musk und Alice Weidel erinnert an das vielbeachtete Interview von Tucker Carlson mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Beide Ereignisse zeigen, wie einflussreiche Medienpersönlichkeiten dazu beitragen können, alternative Perspektiven in den öffentlichen Diskurs einzubringen und kontroverse Themen breiter zugänglich zu machen.

Tucker Carlson und Putin: Ein bedeutender Beitrag zur Meinungsvielfalt

Tucker Carlsons Interview mit Wladimir Putin bot die seltene Gelegenheit, den russischen Präsidenten direkt zu wichtigen geopolitischen Themen zu befragen.

In einer Zeit, in der die Welt oft in vereinfachte Narrative zerfällt, ermöglichte dieses Gespräch ein differenzierteres Verständnis von Russlands Position – sei es in Bezug auf die NATO, den Ukraine-Konflikt oder die westlichen Demokratien.

Statt sich auf festgefahrene Sichtweisen zu verlassen, schuf Carlson Raum für einen Dialog, der von vielen als wichtig angesehen wurde, um geopolitische Spannungen besser zu verstehen. Besonders in konservativen und anti-establishment Kreisen sorgte das Interview für eine breitere Debatte über internationale Politik und die Rolle der westlichen Staaten.

Musk und Weidel: Neue Impulse für die politische Diskussion in Europa

In ähnlicher Weise bietet das geplante Gespräch zwischen Elon Musk und Alice Weidel eine Plattform, um auch in Europa alternative Sichtweisen zu beleuchten. Weidel, Vorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), steht für Themen, die in der traditionellen politischen Landschaft oft kontrovers diskutiert werden – darunter EU-Kritik, nationale Souveränität und Migration.

Musks Entscheidung, Weidel auf X zu interviewen, zeigt seine Offenheit für unterschiedliche politische Stimmen. Seine Plattform bietet die Möglichkeit, Wähler direkt anzusprechen und Diskussionen zu fördern, die oft durch die Filter etablierter Medien eingeschränkt werden.

Für die AfD ist dies eine Chance, ihre Positionen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und sich als ernstzunehmende politische Kraft zu präsentieren. Gleichzeitig profitieren die Wähler davon, da sie eine direkte und ungeschönte Darstellung von Weidels Ansichten erhalten.

Medien als Brücke für Dialog und Verständnis

Sowohl Carlsons Interview mit Putin als auch Musks Gespräch mit Weidel zeigen, wie Medien Persönlichkeiten und Plattformen nutzen können, um Brücken zwischen verschiedenen politischen Lagern zu schlagen:

Förderung von Dialog: Beide Interviews schaffen Raum für Diskussionen, die in der heutigen polarisierten Medienlandschaft oft fehlen.

Erweiterung der Perspektiven: Durch die Plattformen von Carlson und Musk erreichen diese Gespräche ein breiteres Publikum und bieten die Möglichkeit, auch kontroverse Meinungen in die gesellschaftliche Debatte einzubringen.

Stärkung der Meinungsfreiheit: Indem sie unterschiedlichste Standpunkte zulassen, tragen solche Gespräche dazu bei, die Meinungsvielfalt zu fördern und Demokratie lebendig zu halten.
Bedeutung für die Wahlen in Deutschland.


Das Timing des Interviews mit Alice Weidel könnte den deutschen Wählern helfen, sich ein klareres Bild von den Positionen der AfD zu machen – insbesondere im Vorfeld der Bundestagswahlen. In einer Zeit, in der politische Kommunikation oft durch schnelle Schlagzeilen geprägt ist, bietet ein solches Format die Möglichkeit, tiefere Einblicke zu gewinnen.

Wie Carlsons Gespräch mit Putin dazu beitrug, eine breitere Diskussion über die geopolitischen Spannungen zu ermöglichen, könnte Musks Interview mit Weidel eine ähnliche Rolle in der deutschen Innenpolitik spielen – insbesondere, indem es den Fokus auf oft vernachlässigte Themen lenkt.

Chancen für eine lebendigere Demokratie

Die Gespräche zwischen Tucker Carlson und Wladimir Putin sowie Elon Musk und Alice Weidel sind Beispiele dafür, wie Medien und Technologie genutzt werden können, um kontroverse Themen offener zu diskutieren. Indem sie alternative Stimmen zulassen, fördern sie nicht nur die Meinungsfreiheit, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Demokratie.

Deutscher Mainstream bereits im Vorfeld des Interviews außer sich

Bereits im Vorfeld des Interviews zwischen Elon Musk und AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel ist der deutsche Mainstream am Toben: Das Springer-Blatt Bild fragt sich, was Elon Musk mit dem Gespräch wirklich bezweckt. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Phillip Amthor moniert hingegen, es sei bemerkenswert, wie sich Alice Weidel Elon Musk andient, und die EU lässt ganze 150 Beamte beim Gespräch mithören. Begründung: Man wolle überprüfen, ob "Musks Livestream-Interview die deutsche extreme Rechte stärkt."