Sacharowa: Berlin verbietet deutschen Journalisten Teilnahme an Lawrows Pressekonferenz

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa erklärte, Berlin habe deutschen Journalisten die Teilnahme an einer Online-Konferenz des Chefdiplomaten Sergei Lawrow verboten. Als Grund sei demnach die "Weihnachtsagenda" der deutschen Presse angeführt worden.

Deutsche Medien werden der Online-Pressekonferenz des russischen Außenministers Sergei Lawrow nicht beiwohnen. Dies gab die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, in einem Interview mit dem Fernsehsender Rossija 24 bekannt. Die Diplomatin erzählte, dass die Journalisten eines deutschen Medienunternehmens, die zu Lawrows virtueller Pressekonferenz eingeladen worden seien, von den deutschen Behörden keine Erlaubnis erhalten hätten, daran teilzunehmen.

Sacharowa merkte an, dass dieses deutsche Medienunternehmen nach der Einladung zu der Pressekonferenz mit dem russischen Außenminister bekannt gegeben habe, dass es notwendig sei, Berlin zu fragen und sich mit der Redaktion zu beraten. Die Diplomatin präzisierte:

"Dann riefen sie an und sagten, dass ihnen dies untersagt worden sei. Und als wir fragten 'Sagen Sie uns, warum?', war die Antwort verblüffend: Sie hätten eine 'Weihnachtsagenda'."

Anschließend wies Sacharowa darauf hin, dass die Agenda russischer Journalisten nicht von Feiertagen, sondern von der "Verteidigung der Wahrheit" bestimmt werde. Laut der Sprecherin des Außenministeriums werde Lawrow am 26. Dezember eine Pressekonferenz mit russischen und ausländischen Journalisten abhalten. Ihr zufolge werde die Kommunikation des Ministers mit den Journalisten sehr dynamisch werden, da dabei die jüngsten Aspekte der internationalen Lage angesprochen würden.

Am Dienstag, dem 24. Dezember, feiert Maria Sacharowa ihren Geburtstag.

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