Verteidigungsminister: Westen kann Russland bei Kooperation im Rüstungsbereich nicht isolieren

Es ist dem Kollektiven Westen nicht gelungen, die militärische Zusammenarbeit Russlands zu verhindern, erklärt der russische Verteidigungsminister Andrei Beloussow. Im laufenden Jahr kooperierte das Land mit mehr als 100 Staaten. 

Russlands Verteidigungsminister Andrei Beloussow hat am Montag an einer erweiterten Sitzung des Kollegiums seiner Behörde teilgenommen. In einer Ansprache ging er unter anderem auf die militärisch-technische Zusammenarbeit Russlands mit anderen Ländern ein. Mit Blick auf westliche Sanktionen betonte der Minister, dass die Versuche des Kollektiven Westens, Russland hinsichtlich der militärischen Kooperation zu isolieren, gescheitert seien. Beloussow führte aus:

"In diesem Jahr bezog sie sich auf mehr als 100 Länder. Es wurde die Zusammenarbeit mit Verbündeten und strategischen Partnern aus der GUS, dem asiatisch-pazifischen Raum, Afrika, dem Nahen Osten und Lateinamerika ausgebaut."

Ferner gab der Verteidigungsminister an, dass insgesamt 21 internationale Militärübungen und gemeinsame Luftpatrouillen durchgeführt worden seien.

Beloussow meldete außerdem auch Erfolge bei der Zusammenarbeit im Bereich der militärischen Ausbildung. Hierbei berichtete er, dass rund 9.000 Schüler der Offiziers- und Militärschulen aus mehr als fünfzig Ländern jedes Jahr in Russland ausgebildet werden. Dabei teilten russische Fachleute bei Kampfeinsätzen gesammelte Erfahrungen mit wichtigen Partnern, fügte der Minister hinzu. Und weiter:

"Mehr als 1.200 ausländische Militärangehörige nahmen an Praktika und Beratungen teil."

Zugleich betonte Beloussow, dass es notwendig sei, die Ansätze bei der Prioritätensetzung zu ändern. Internationale Aktivitäten sollten darauf ausgerichtet sein, das Hauptziel zu erreichen: die Gewährleistung der Sicherheit Russlands und seiner Verbündeten in der neuen multipolaren Welt. Am wichtigsten sei hierbei, strategische Ergebnisse im Bereich der militärischen und militärisch-technischen Zusammenarbeit zu erzielen.

Hinsichtlich dessen seien mehrere Aufgaben zu bewältigen, stellte der Verteidigungsminister fest. Unter anderem müssten ihm zufolge bilaterale Formen der militärischen Kooperation auf eine langfristige und nachhaltige Grundlage gestellt werden. Es handle sich um die langfristige Planung und Durchführung gemeinsamer Übungen und Patrouillen. Dies gelte auch für Fragen mit Bezug zur Luftverteidigung, dem Austausch von Geheimdienstdaten, aber auch anderen Formaten praktischer Aktivitäten.  

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