Medien: Polnische Geheimdienste bereiten Kämpfer für Angriff auf Weißrussland vor

Die Geheimdienste in Polen bilden laut einem Medienbericht geflüchtete weißrussische Oppositionelle aus, die einen Einmarsch in Weißrussland planen. Waffen und Ausrüstung für dieses Unternehmen erhalten sie demnach aus der Ukraine.

Weißrusslands staatlicher Fernsehsender ONT hat darüber berichtet, dass Ausbilder polnischer Geheimdienste aktiv Kampfeinheiten, sogenannte Banner, vorbereiteten, die eine Invasion in das weißrussische Staatsgebiet planten. Bei den Militanten handele es sich demnach um weißrussische Oppositionelle, die aus ihrem Land geflüchtet waren. Wie es heißt, agierten die polnischen Behörden geheim, weil ihre Aktivitäten grundsätzlich im Widerspruch zu allen Völkerrechtsnormen stünden. Der TV-Sender führte aus:

"Als Ausbilder sind ausländische Söldner tätig. Sie führen Trainings durch. Waffen und Ausrüstung kommen aus der Ukraine. Es ist ein vollständiger Kampfkurs, es sind alle Voraussetzungen für die Ausbildung geschaffen worden."

Nach Angaben des weißrussischen Staatssenders engagiere sich die Organisation "Paspalitaje Ruschennie" in Polen für die besagten Kampfeinheiten, eine von Minsk als extremistisch eingestufte Gruppe. Entsprechende Stützpunkte und Trainingslager seien in Breslau, Warschau, Białystok, Danzig, Łódź, Krakau und Posen errichtet worden. Die polnischen Geheimdienste bemühten sich demnach, nicht in Verdacht zu geraten, militaristische Formationen ausgebildet zu haben, die einen Einmarsch in einen fremden Staat planten. Daher seien die Kämpfer angewiesen worden, ihre Aktivitäten geheim zu halten.

"Aber das ist nur Show. Warschau unterstützt weiterhin den Extremismus."

Die Ausbildung von geflüchteten weißrussischen Oppositionellen habe ein neues Niveau erreicht, gab Konstantin Bytschek, ein Vertreter des weißrussischen Inlandsgeheimdienstes KGB, gegenüber ONT bekannt. Seiner Behörde lägen Informationen vor, wonach einige Kämpfer in Polen unter direkter Beteiligung der polnischen Elite-Spezialeinheit GROM ausgebildet würden. Bytschek sagte wörtlich:

"Die polnischen Behörden wurden darüber über die Stellen informiert, die für die Bekämpfung des internationalen Terrorismus zuständig sind. Doch wurden als Reaktion darauf die Geheimhaltungsmaßnahmen seitens der Teilnehmer dieser Terrorzellen leider nur noch verschärft."

Wie es heißt, werde auch in Vilnius, der Hauptstadt Litauens, eine ähnliche Kampfeinheit trainiert, die aus etwa 70 Personen bestehe. Das Training finde nach Angaben des weißrussischen TV-Senders im Südwesten von Vilnius und in seiner Umgebung statt. Es wurden außerdem mehrere Adressen genannt, an denen die Kämpfer vorbereitet werden sollen. Es sei unmöglich, derartig groß angelegte Schulungen "ohne die Zustimmung der Behörden Polens und Litauens, ohne die Unterstützung lokaler Geheimdienste" zu organisieren, unterstrich der Staatssender ONT.

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