Biden erlaubt Ukraine Angriffe mit US-Langstreckenraketen auf Russland

Offenbar hat der scheidende US-Präsident Joe Biden der Ukraine nun doch den Einsatz von Langstreckenwaffen aus US-Produktion gegen international anerkanntes russisches Staatsgebiet genehmigt. Das melden am Sonntag mehrere US-Medien unter Berufung auf Quellen im Pentagon und im Weißen Haus.

Will er uns jetzt alle in den Dritten Weltkrieg stürzen oder denkt er, dass Russland mit Blick auf die kommende Vereidigung von Donald Trump jetzt zwei Monate lang alles erträgt und die sprichwörtliche "andere Backe" hinhält? 

Obwohl ihm nur noch zwei Monate im Amt bleiben, hat US-Präsident Joe Biden das ukrainische Militär am Sonntag zum ersten Mal und gegen zuvor geäußerte Bedenken aus dem Pentagon ermächtigt, das als ATACMS bekannte Langstreckenwaffen-System gegen international anerkanntes russisches Staatsgebiet einzusetzen. 

Die Waffen werden wahrscheinlich zunächst gegen die russischen Truppen in der russischen Region Kursk eingesetzt, so Beamte im US-Verteidigungsministerium, die The New York Times zitiert.

Bidens Entscheidung bedeutet eine fundamentale Veränderung in der US-Politik. Die Entscheidung habe seine Berater gespalten, berichten mehrere US-Medien übereinstimmend. Sie erfolgt zwei Monate vor dem Amtsantritt des designierten Präsidenten Donald J. Trump, der bereits angedeutet hat, die weitere Unterstützung für die Ukraine zu begrenzen.

Zur Rechtfertigung wird ausgeführt, die Erlaubnis für die Ukrainer, die Langstreckenraketen, sogenannte Army Tactical Missile Systems (ATACMS), zum Beschuss des international anerkannten Territoriums Russlands zu nutzen, sei "eine Reaktion auf die überraschende Entscheidung Russlands, nordkoreanische Truppen in den Kampf einzubeziehen", zitiert die NYT ihre Quellen. 

Beweise für die Beteiligung von Truppen aus der Demokratischen Volksrepublik Korea an Kampfhandlungen im Gebiet Kursk wurden bislang nicht vorgelegt, obwohl Kiew dies wiederholt behauptet hat. Der Einsatz von DVRK-Soldaten auf jenem Territorium, das die Ukraine als ihr Staatsgebiet beansprucht, wird allerdings keineswegs behauptet.

Das US-Verteidigungsministerium hat auf Anfrage von RT am Sonntag erklärt, dass es den Bericht der New York Times derzeit nicht kommentieren wird.

Einige US-Beamte äußerten die Befürchtung, dass der Einsatz der Raketen durch die Ukraine jenseits ihrer international anerkannten Grenze den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem Gegenschlag gegen die Vereinigten Staaten und ihre Koalitionspartner veranlassen könnte.

Wladimir Putin hatte in einem TV-Interview gesagt, dass der Einsatz westlicher Langstreckenwaffen aus US-amerikanischer, britischer, französischer oder deutscher Produktion als unmittelbare Kriegsbeteiligung des jeweiligen Herstellerlandes gewertet werden wird, da er technisch nicht ohne die Beteiligung von Spezialisten aus NATO-Ländern möglich ist.

Im September hat Biden noch seine Zustimmung zum Einsatz britischer und französischer Storm Shadows gegen russisches Staatsgebiet verweigert. Nach einer Visite von Keir Starmer nach Washington verschwand das Thema in der Versenkung, obwohl die Genehmigung laut Berichten auf britisches Betreiben bereits als "beschlossene Sache" galt.

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