Das deutsche Rheinmetall-Verteidigungswerk in der Ukraine, das kürzlich seinen Betrieb aufgenommen hat, wird von Moskau als ein ebenso legitimes Ziel für das russische Militär wie jede andere militärische Anlage angesehen. Peskow wurde gefragt, ob das neue Werk das gleiche Ziel für die russische Armee sein würde wie jedes andere Verteidigungsunternehmen in der Ukraine. Der Beamte antwortete kurz und bündig:
"Natürlich ja."
Am 26. Oktober wurde das erste Rheinmetall-Werk in der Ukraine in Betrieb genommen. Das gab der Chef des deutschen Konzerns, Armin Papperger, bekannt. Nach Angaben des Konzernchefs befasse sich das Werk jetzt mit der Wartung von Schützenpanzern und Panzern. Das Unternehmen werde demnach voraussichtlich Ende des Jahres die erste Charge von Lynx-Infanterie-Kampffahrzeugen auf den Markt bringen.
Papperger wies darauf hin, dass der deutsche Konzern 51 Prozent der Unternehmensanteile besitze. Wo genau sich das Unternehmen befindet, präzisierte der Konzernchef nicht.
Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, hatte zuvor die Inbetriebnahme des Werks in der Ukraine mit den Worten kommentiert, er werde auf "ein feierliches Feuerwerk direkt im Werk" warten.
Russland verurteilt jegliche Militärhilfe westlicher Länder für Kiew. Das Außenministerium betonte bereits, dass Rheinmetall-Werke im Falle ihres Baus zu einem legitimen Ziel für das russische Militär werden würden.
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