Sturzverletzung: Brasiliens Präsident Lula kann nicht zum BRICS-Gipfel kommen

Luiz Inácio Lula da Silva muss seine Reise zum BRICS-Gipfeltreffen in Russland absagen, nachdem er sich eine Kopfverletzung zugezogen hat. Stattdessen wird Brasiliens Staatschef virtuell an der Veranstaltung teilnehmen. Delegationen aus 32 Ländern werden erwartet.

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva wird nicht am BRICS-Gipfel in Russland teilnehmen. Grund dafür ist eine Kopfverletzung, die er sich bei einem Sturz zugezogen hat. Brasilianischen Medienberichten zufolge wurde der 78-Jährige am Samstag in einem Krankenhaus in Brasília behandelt.

Lula soll im Badezimmer seiner Residenz gestürzt sein. Eine Untersuchung ergab eine Verletzung am Hinterkopf und Anzeichen einer leichten Gehirnerschütterung.

Aufgrund der ärztlichen Empfehlung, auf Flugreisen zu verzichten, entschied die Präsidialkanzlei am Sonntag, den bereits geplanten Besuch in Russland abzusagen. Lula da Silva hätte nach Kasan fliegen sollen, um vom 22. bis 24. Oktober am 16. BRICS-Gipfel teilzunehmen. Stattdessen wird er nun per Video zugeschaltet.

Themen des Gipfels sind unter anderem die wirtschaftliche Zusammenarbeit, geopolitische Herausforderungen, Finanzen, Technologie und Handel.

Die Vereinigung wurde 2006 von Brasilien, Russland, Indien und China gegründet. Im Jahr 2010 kam Südafrika hinzu. In diesem Jahr traten Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate bei. Weitere 34 Länder, darunter die Türkei, Thailand, Malaysia und Aserbaidschan, haben den Wunsch geäußert, sich den BRICS in der einen oder anderen Form anzuschließen.

Im Jahr 2024 hat Russland den BRICS-Vorsitz inne und ist somit Gastgeber des Gipfels in Kasan. Dort werden Delegationen aus 32 Ländern erwartet. Zu den Teilnehmern gehören unter anderem UN-Generalsekretär António Guterres sowie die Chefin der BRICS-Entwicklungsbank Dilma Rousseff.

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