Russische Behörde: Israel, Polen und Dänemark importieren wieder Fischprodukte aus Fernost

Von Jahresbeginn bis Anfang Oktober 2024 erhielten 19 Länder Fischprodukte aus dem Fernen Osten, gibt eine russische Aufsichtsbehörde bekannt. Darunter seien auch Israel, Polen und Dänemark, die im Vorjahr keine Importe aus Russland getätigt hätten.

Nach Angaben der russischen Lebensmittelaufsichtsbehörde Rosselchosnadsor wurden von Jahresbeginn bis Anfang Oktober 15.700 Lieferungen von Fisch und Meeresfrüchten für den Export aus Fernost registriert. Das Gesamtgewicht der Ausfuhren aus Primorskij Krai und dem Gebiet Sachalin belief sich auf 1,03 Millionen Tonnen, gab ein Sprecher in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Donnerstag bekannt. Ihm zufolge erhielten 19 Länder Lieferungen aus der russischen Pazifikregion.

Wie es heißt, sind fernöstlicher Seelachs, Kabeljau und lebende Krabben die beliebtesten Produkte bei Importeuren. Zu ihnen gehörten in diesem Jahr auch Israel, Polen und Dänemark, wobei im gleichen Zeitraum des Vorjahres keine Lieferungen in diese Länder getätigt worden seien. Der Sprecher führte aus:

"Lieferungen von Tintenfisch, Ketalachs, Hering und Seelachsfilets wurden nach Israel geschickt, von Ketalachs nach Polen und von Kabeljau nach Dänemark."

Ferner gab der Vertreter der Aufsichtsbehörde an, dass der größte Teil der Fischprodukte mit Gesamtgewicht 713.900 Tonnen nach China verschifft wurde. In die Republik Korea seien 281.600 Tonnen Fisch und Meeresfrüchte geliefert worden, 13.800 Tonnen nach Japan, 9.400 Tonnen nach Nigeria und 4.000 Tonnen nach Thailand.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei ein Anstieg der Exporte von Fischprodukten nach Deutschland, Nigeria, Togo und an die Elfenbeinküste zu verzeichnen, fügte der Sprecher hinzu. Nach Deutschland seien gesalzener Kaviar, tiefgefrorener Ketalachs und gehackter Seelachs geliefert worden, teilte er mit. Und weiter:

"In diesem Jahr wurden fast 3.000 Tonnen in dieses Land verschifft, letztes Jahr waren es 1.078 Tonnen, also eine Steigerung um fast das Dreifache."

Mehr zum Thema - Behörde: Russland wird trotz Kritik weiterhin in der Ostsee fischen