Das US-Militär verlegt zusätzliche Kräfte nach Alaska, um den zunehmenden Aktivitäten Russlands und Chinas in der arktischen Region zu widerstehen. Laut einem Bericht der Zeitung Politico wurden der Zerstörer USS Sterett und eine mit dem Langstreckenraketensystem ausgestattete Heereseinheit zur Halbinsel entsandt. Außerdem wurden ein im Bundesstaat stationiertes Jagdgeschwader und andere Flugzeugeinheiten in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.
Mit diesen Maßnahmen reagiere Washington auf eine Reihe von Operationen der russischen Luftstreitkräfte nahe Alaska und auf gemeinsame Übungen russischer und chinesischer Kriegsschiffe im Pazifik vor der japanischen Küste.
US-Senator Dan Sullivan äußerte sich gegenüber Politico sehr besorgt über die Situation und stellte fest, dass das Ausmaß und die Häufigkeit russischer und chinesischer Militäraktivitäten in der Region deutlich zugenommen hätten. Sullivan setzt sich für die Aufrüstung der militärischen Infrastruktur Alaskas ein. Er halte es für wichtig, sich gegen die "aggressiven Schritte autoritärer Regime" zu wehren:
"Die Russen setzen Luft-, Über- und Unterwasserwaffen ein, aber gemeinsam mit China tun sie dies in viel stärkerem Maße als je zuvor. Sie verhalten sich eindeutig eskalierend."
Im Juli veröffentlichte das Pentagon eine aktualisierte Fassung der Arktis-Strategie, wonach die USA unabhängig sowie gemeinsam mit Verbündeten militärische Übungen in der Region durchführen wollen. Darüber hinaus plant Washington die Zusammenarbeit mit Partnern sowie mit Industrieunternehmen, um die Abschreckungskräfte zu stärken.
Der russische Präsident Wladimir Putin stellte fest, dass die USA und ihre Satelliten unter dem Vorwand, einer angeblichen russischen Bedrohung zu begegnen und China abzuschrecken, ihre militärische Präsenz in der Nähe der russischen Grenzen in der Arktis und im asiatisch-pazifischen Raum verstärken.
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