Margarita Simonjan reagiert auf Blinkens Vorwürfe: "Habe mein Leben nicht umsonst gelebt"

Auf die Ankündigung des US-Außenministers Antony Blinken, gegen RT weltweit vorzugehen, hat RT-Chefin Margarita Simonjan am Freitagabend gelassen und mit einer Portion Sarkasmus reagiert. Aber auch Stolz auf die journalistische Leistung von RT war den ersten Kommentaren anzusehen.

Die Chefredakteurin von RT, Margarita Simonjan, hat am Freitagabend auf die von US-Außenminister Antony Blinken erhobenen Vorwürfe gegen das von ihr geführte Medienunternehmen reagiert. Auf ihrem Telegram-Kanal schrieb Simonjan mit Blick auf die Behauptung des US-Außenministeriums, die Tätigkeit von RT sei einer der Gründe dafür, dass nicht die ganze Welt geschlossen die Ukraine unterstütze:

"Ich habe mein Leben nicht vergeudet. Ernsthaft." 

Im Übrigen begegnete die Journalistin den am Freitag auf einer Pressekonferenz in Washington ausgebreiteten "Sensationsnachrichten" über RT mit einer Portion Sarkasmus:

"Zweieinhalb Jahre nach dem Verbot von RT durch US-Verbündete fordert Blinken (von US-Verbündeten) ein Verbot von RT", schrieb sie in einer weiteren Nachricht auf Telegram. 

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa gab den "Kollegen" in Washington, D.C. den Rat, einen neuen Beruf des Experten für antirussische Sanktionen einzuführen, da man dort offenbar schon den Überblick darüber verloren habe.

Wie berichtet, hat US-Außenminister Blinken RT am Freitag beschuldigt, Spionagetätigkeit zu betreiben und sich in Wahlen, unter anderem in Moldawien, einzumischen. Er kündigte eine weltweite Kampagne an, um zu erreichen, dass US-Verbündete gegen das Medienunternehmen vorgehen.

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