Der Vorsitzende der Staatsduma, Wjatscheslaw Wolodin, hat sich mit dem Vertreter der gesellschaftlichen Öffentlichkeit Frankreichs Pierre de Gaulle getroffen, dem Enkel des französischen Generals Charles de Gaulle, welcher zugleich der erste Präsident der Fünften Republik war. Dies geht aus der Webseite der Duma hervor. Demnach hat Pierre de Gaulle die Absicht, nach Moskau zu ziehen:
"Es wurden Fragen der Bewahrung des historischen Gedächtnisses, vor allem im Hinblick auf den Zweiten Weltkrieg, sowie die Beziehungen zwischen den beiden Ländern und die Stärkung ihrer kulturellen und humanitären Beziehungen besprochen. Zudem erklärte der Enkel von Charles de Gaulle, dass er plane, nach Moskau zu ziehen."
Pierre de Gaulle besuchte Russland wiederholt. So nahm er am 31. Januar 2023 zusammen mit dem Vorsitzenden der Russischen Historischen Gesellschaft, dem Chef des Auslandsgeheimdienstes SWR Sergei Naryschkin, an der Talkrunde "Das Gedenken an den Zweiten Weltkrieg in Russland und Frankreich. Zum 80. Jahrestag des Sieges in der Schlacht von Stalingrad" teil, die den Problemen der Studie und der Bewahrung der historischen Erinnerung an diesen militärischen Konflikt gewidmet war. De Gaulle hielt damals an der Russischen Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität einen Vortrag über die historischen und kulturellen Beziehungen zwischen Russland und Frankreich.
Im November desselben Jahres erklärte de Gaulle, er wolle die russische Staatsbürgerschaft erhalten. Auf dem Forum der Vereinten Kulturen gab er bekannt:
"Ihr Land bietet große Möglichkeiten. Ich liebe Ihre tiefgründige und kraftvolle Kultur, Ihre Intelligenz und Ihren russischen Geist."
Pierre de Gaulle ist der Sohn von Admiral Philippe de Gaulle, einem Veteranen des Zweiten Weltkriegs. Im vergangenen März verstarb er im Alter von 103 Jahren. Er war eines der drei Kinder von Charles und Yvonne de Gaulle.
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