China und Russland halten Übungen im Pazifik ab

Im September findet ein gemeinsames chinesisch-russisches Militärmanöver im Japanischen und im Ochotskischen Meer statt, berichten Medien unter Bezugnahme auf Chinas Verteidigungsministerium am Montag. Ziel sei es, die strategische Zusammenarbeit zu vertiefen.

China wird im September gemeinsame Übungen mit Russland durchführen, wie es in den bilateralen Abkommen vorgesehen ist, teilen Medien am Montag mit. Nach Angaben des chinesischen Verteidigungsministeriums findet das Manöver North-Joint 2024 im Japanischen und im Ochotskischen Meer statt. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert aus einer Mitteilung der chinesischen Behörde:

"Gemäß dem Jahresplan und den Vereinbarungen der chinesischen und russischen Seite wird Russlands Militär im September seine Marine und die Luftstreitkräfte entsenden, um an der von China durchgeführten Übung North-Joint 2024 in Gewässern und im Luftraum des Japanischen Meeres und des Ochotskischen Meeres teilzunehmen."

Wie es heißt, besteht das Ziel der Übungen darin, die strategische Zusammenarbeit zwischen den Streitkräften Chinas und Russlands zu vertiefen und ihre Fähigkeit zu stärken, gemeinsam auf Sicherheitsbedrohungen zu reagieren.

Ferner gibt das Verteidigungsministerium in Peking bekannt, dass die russische Marine und die chinesische Volksbefreiungsarmee ihre fünfte gemeinsame Patrouille im Pazifik durchführen werden. Außerdem werde China an den strategischen Übungen der russischen Streitkräfte Ozean-2024 teilnehmen.

Genaue Termine für gemeinsame Manöver und Patrouillen nennt das chinesische Verteidigungsministerium nicht.

Ende Juli führten russische strategische Raketenträger vom Typ Tu-95MS und chinesische Bomber vom Typ Xian H-6 eine gemeinsame Patrouille im Nordpazifik durch, die von Su-30- und Su-35-Jägern begleitet wurde. Der Flug dauerte mehr als fünf Stunden und war nicht gegen Drittländer gerichtet, betonte damals Russlands Verteidigungsministerium. Russische und chinesische Besatzungen hätten in dem neuen Bereich gemeinsamer Operationen die Fragen der Interaktion in allen Phasen der Luftpatrouillen ausgearbeitet, hieß es.

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