Am Abend des 22. März waren bewaffnete Männer in die Konzerthalle Crocus City Hall bei Moskau eingedrungen. Die Terroristen eröffneten das Feuer auf Besucher und Mitarbeiter der Vergnügungseinrichtung und setzten das Gebäude in Brand. Danach flohen sie vom Tatort und wurden bald darauf festgenommen.
Am Donnerstag gab das Gericht in dem Moskauer Stadtteil Basmanny die Namen von fünf weiteren mutmaßlichen Beteiligten bekannt, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Bezugnahme auf den Pressedienst der Behörde.
"Durch Entscheidungen des Moskauer Bezirksgerichts Basmanny wurde die Untersuchungshaft von Gadojew Sch.N., Ismoilow S.A., Ssolijew U.A., Chamidow Ch.A. um drei Monate, also bis zum 1. Dezember 2024, verlängert."
Insgesamt waren bisher laut Behördenangaben zwölf Personen in dem Fall in Gewahrsam genommen. Die vier unmittelbaren Täter wurden angeklagt. Ihnen werden Verbrechen gemäß mehreren Artikeln des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation zur Last gelegt. Die Anklagepunkte lauten "Durchführung eines Terroranschlags mit Todesfolge als Teil einer organisierten Gruppe", "Teilnahme an einer Terrororganisation", "Absolvierung einer Ausbildung zur Durchführung terroristischer Aktivitäten" und "Illegaler Waffenhandel innerhalb einer organisierten Gruppe". Dem Rest der Terrorverdächtigen wird Beihilfe zu der Tat vorgeworfen.
Hinter dem Terrorangriff auf die Konzerthalle Crocus City Hall stehen Staatsbürger verschiedener Länder, auch russische Staatsbürger, erklärte kürzlich Juri Tschichantschin, der Leiter der russischen Finanzaufsichtsbehörde Rosfinmonitoring. Somit habe eine internationale Bande den Terrorangriff organisiert, sagte er bei einer Sitzung im Föderationsrat Ende Juli.
Außer russischen Bürgern seien Menschen aus zentralasiatischen und europäischen Ländern beteiligt und der Anschlag sei sorgfältig geplant gewesen. Bei der Durchführung sei ein internationales Netzwerk von in Aktion gewesen. Da die Ermittlungen noch im Gange sind, gab Tschichantschin keine weiteren Einzelheiten.
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