Russland und die Ukraine müssen Verhandlungen über die Beilegung des Konflikts aufnehmen, um nicht den "roten Knopf" zu drücken, sagte der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko in einem Interview mit dem TV-Sender Rossija 1. Auf die Frage über eine mögliche Eskalation des Konflikts zu einem Atomkrieg erklärte Lukaschenko Folgendes:
"Diese roten Knöpfe sind bereits an den Grenzen von Weißrussland und Russland gedrückt worden. Jetzt muss nur noch der 'roteste' Knopf gedrückt werden."
Nachdem taktische Atomwaffen nach Weißrussland verlegt worden waren, warnte der Präsident, dass diese nicht zum Einsatz kämen, wenn westliche Länder die Staatsgrenze nicht betreten würden. Hierbei meinte Lukaschenko auch die Grenze des russisch-weißrussischen Unionsstaates. Der Präsident wies darauf hin, dass die Vereinbarungen mit Moskau eine militärische Unterstützung im Fall einer Aggression gegen Minsk vorsehen:
"Sollen wir darauf warten, dass sie unser Land zertreten, wie es mit der Sowjetunion der Fall war? Nein! Wir werden sofort und angemessen reagieren."
Um dies zu verhindern, sollten sich die Konfliktparteien an den Verhandlungstisch setzen. Weder Ukrainer noch Russen noch Weißrussen bräuchten den Konflikt, betonte Lukaschenko offenbar mit Andeutung auf den Westen, der diesen Konflikt bräuchte.
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