Angeblich werden deutsche Waffen, die an die Ukraine geliefert wurden, nicht auf Gebiet eingesetzt, das vor 2014 russisch war. Das wurde zumindest von der Bundesregierung in mehreren Zusammenhängen beteuert.
Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte jedenfalls Drohnenaufnahmen mit diesen Fahrzeugen, die aus der Nähe von Kursk stammen, und die Bild wie auch die Berliner Morgenpost haben diese Meldung übernommen. Mindestens drei Marder sollen beteiligt gewesen sein, außerdem zwei Typen US-Schützenpanzer, das Kettenfahrzeug Bradley und die Radversion Stryker.
Zu diesem Einsatz befragt, griff der FDP-Politiker Marcus Faber auf ein Gedankenkonstrukt zurück, das auch schon Bundesaußenministerin Annalena Baerbock genutzt hatte:
"Mit der Übergabe an die Ukraine sind es ukrainische Waffen. Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine ist das Territorium beider Staaten Kriegsgebiet."
Tatsächlich ist es beim Verkauf von Rüstungsgütern gleich welcher Art völlig normal, vertraglich die Nutzung einzuschränken. Das gilt selbstverständlich auch, wenn sie kostenlos überlassen werden, sowie für den Zeitpunkt, zu dem diese Waffen eingesetzt werden. Eine Tatsache, die dem Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses bekannt sein müsste, denn auch Waffen, die Deutschland erwirbt, werden gegebenenfalls mit Einschränkungen versehen.
Die Vorsitzende des BSW, Sahra Wagenknecht, reagierte entsprechend:
"Das ist eine hochgefährliche Entwicklung. Der Bundeskanzler muss mit dem ukrainischen Präsidenten telefonieren und verlangen, dass keine deutschen Waffen bei Vorstößen auf russisches Territorium zum Einsatz kommen."
Gleich, ob Tiger, Panther oder Marder, letztendlich hält sich ihr Erfolg in dieser Region in Grenzen. Bild-Redakteur Julian Röpcke kennt bereits die Schuldigen und beschwert sich auf X, der Schutz vor Drohnen sei zu schlecht gewesen.
Nach Meldung des russischen Verteidigungsministeriums wurden mittlerweile 82 gepanzerte Fahrzeuge der ukrainischen Armee zerstört. Sollten noch weitere Marder beteiligt gewesen sein, kann man also davon ausgehen, dass auch sie zerstört wurden.
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