Paris erklärt Nichtzulassung russischer Journalisten mit rechtlichen Gründen

Die Organisatoren der Olympischen Spiele in Paris mussten die Akkreditierung von Journalisten der russischen Nachrichtenagentur TASS nach französischem Recht entziehen. Auch nach dem Beginn der Spiele verweigerte Paris mehreren Journalisten von RIA Nowosti die Zulassung.

Das Organisationskomitee der Olympischen Sommerspiele in Paris musste die Akkreditierung von Journalisten der russischen Nachrichtenagentur TASS aus rechtlichen Gründen widerrufen. In einer Presseerklärung hieß es, dass das Komitee nach französischem Recht verpflichtet sei, bei der zuständigen Verwaltungsbehörde eine Genehmigung zu beantragen. Erst nach einer Überprüfung dürfen Journalisten zugelassen werden. Bei den TASS-Reportern sei das nicht der Fall gewesen. Die Absage der Behörden könnte das Komitee nicht erklären.

Am Sonntag hatte TASS berichtet, dass drei Journalisten der Nachrichtenagentur, und zwar zwei Redakteuren und einem Fotographen, die Akkreditierungen entzogen worden waren. Sie arbeiteten bereits während der Eröffnungsfeier sowie einiger Wettbewerbe der Olympiade und verstießen gegen keine Regeln.

Vor den Spielen wurde fünf Sportjournalisten der Nachrichtenagentur RIA Nowosti die Akkreditierung verweigert. Damals erklärte das Organisationskomitee, die Entscheidung sei von einem Gremium getroffen worden, das sich aus Mitgliedern der Innen- und Außenministerien Frankreichs und anderer europäischer Länder zusammensetzte.

Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte in diesem Zusammenhang, dass Frankreich "unmittelbar die Rechte der Medien" und seine Verpflichtungen gegenüber internationalen Organisationen verletze. Russland wünsche sich eine Reaktion auf solche Entscheidungen seitens der zuständigen Menschenrechtsorganisationen und Institutionen, die sich mit Fragen der Medienfreiheit befassten.

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