USA in Alarmstimmung: Russland soll Huthis mit Schiffsabwehrraketen ausstatten

US-Geheimdienste warnen, dass Russland die Huthis mit Antischiffsraketen ausstatten könnte, und zwar als Vergeltung für US-Unterstützung der Ukraine bei Angriffen auf russisches Staatsgebiet.

US-Geheimdienste warnen, dass Russland die Huthi-Bewegung im Jemen mit modernen Antischiffsraketen ausstatten könnte, und zwar als Vergeltung für die Unterstützung der Biden-Regierung für ukrainische Angriffe auf russisches Territorium mit US-Waffen.

Die neuen Geheimdienstinformationen werden zu einem Zeitpunkt öffentlich, da der oberste US-Kommandeur für den Nahen Osten kürzlich in einem vertraulichen Brief an Verteidigungsminister Lloyd Austin warnte, dass die westlichen Militäroperationen in der Region "nicht in der Lage" seien, die Huthi-Angriffe auf Schiffe im Roten Meer abzuwehren, so US-Behörden. Daher sei ein breiter angelegter Ansatz erforderlich. Das Weiße Haus hat zudem eine vertrauliche Initiative gestartet, um Moskau davon abzuhalten, Raketen an die von Iran unterstützten Huthis zu liefern.

Diese greifen seit acht Monaten aus Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen Schiffe im Roten Meer an. Die US-Regierung hat über ein Drittland diplomatische Anstrengungen unternommen, um den russischen Präsidenten Wladimir Putin davon zu überzeugen, sich nicht gemeinsam mit Iran an der Waffenlieferung an die Huthis zu beteiligen, erklärten US-Beamte, die den Namen des Landes nicht nennen wollten.

Eine Entscheidung Moskaus, die Huthis zu bewaffnen, würde eine Eskalation der Konfrontation mit Washington bedeuten, die sich bisher vor allem im Ukraine-Konflikt abspielt. Moskau hat bereits große Besorgnis unter US-Beamten ausgelöst, indem es seine Beziehungen zu Nordkorea und Iran festigte und sich Chinas Hilfe bei der Stärkung der russischen Rüstungsindustrie sicherte. Einige Analysten sind der Meinung, dass die Russen mit der möglichen Entsendung von Antischiffsraketen an die Huthis drohen, um die US-Regierung davon abzuhalten, weitere Schritte zur Unterstützung Kiews zu unternehmen, hieß es im Wall Street Journal.

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