Die Wasserreservoire der Welt verlieren jedes Jahr an Sauerstoffgehalt. Seit dem Jahr 1980 haben die Meere und Stauseen der Erde fünf bzw. achtzehn Prozent des Sauerstoffs verloren, heißt es in einer Pressemitteilung der amerikanischen Universität von Santa Cruz. Eine aktuelle Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams sieht darin eine Bedrohung für die Existenz der Menschheit, schreibt die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf einen Artikel in der Fachzeitschrift Nature Ecology & Evolution, die die Ergebnisse der Studie veröffentlicht hat.
Den Wissenschaftlern zufolge erwies sich der Sauerstoffgehalt im Wasser als eine der sogenannten "planetarischen Grenzen" – globale Umweltindikatoren, die die Fähigkeit der Erde zur Erhaltung der Menschheit bestimmen. In dem Papier der Wissenschaftler heißt es:
"Die beobachtete Deoxygenierung von Süßwasser- und Meeresökosystemen […] stellt einen weiteren Prozess dar […] der für die ökologischen und sozialen Systeme der Erde kritisch ist. Die rasche und kontinuierliche Deoxygenierung der aquatischen Umwelt der Erde deutet darauf hin, dass wir uns […] einer kritischen Sauerstoffschwelle nähern."
Mehr zum Thema –Saudi-Arabien will Weltwasserorganisation schaffen