Moskau: An Organisation des Crocus-Terroranschlags waren auch russische Staatsbürger beteiligt

An der Organisation des Crocus-Terrorangriffs waren Menschen aus Zentralasien, Europa und auch aus Russland beteiligt, erklärt der Chef der russischen Finanzaufsichtsbehörde. Diese internationale Gruppe soll den Anschlag sorgfältig vorbereitet haben.

Hinter dem Terrorangriff auf die Konzerthalle Crocus City Hall bei Moskau stehen Staatsbürger verschiedener Länder, auch russische Staatsbürger. Dies hat Juri Tschichantschin, der Leiter der russischen Finanzaufsichtsbehörde Rosfinmonitoring, am Dienstag bei einer Sitzung des Föderationsrates des nationalen Parlaments erklärt.

Somit habe eine internationale "Mannschaft" den Terrorangriff organisiert. Außer russischen Bürgern seien Menschen aus zentralasiatischen und europäischen Ländern beteiligt gewesen. Der Anschlag sei sorgfältig geplant worden. Für dessen Durchführung habe man ein internationales Netzwerk von Spießgesellen eingesetzt. Da die Ermittlungen noch im Gange sind, verriet Tschichantschin keine weiteren Einzelheiten.

Der Beamte fügte hinzu, dass sowohl der Crocus-Angriff als auch die jüngsten Terroranschläge in der Teilrepublik Dagestan klar gezeigt hätten, dass die Arbeit der von ihm geleiteten Behörde zu verbessern sei. Daher sei die Rosfinmonitoring zusammen mit dem Innenministerium, dem Föderalen Sicherheitsdienst und Staatsanwaltschaft dabei, das Verhaltensmuster von Terroristen zu analysieren.

Am Abend des 22. März waren bewaffnete Männer in die Konzerthalle Crocus City Hall eingedrungen. Sie hatten auf Besucher und Mitarbeiter der Vergnügungseinrichtung gefeuert, weshalb 145 Menschen getötet und 551 verletzt worden waren. Danach hatten die Terroristen das Gebäude in Brand gesetzt und waren vom Tatort geflohen. Bald darauf wurden sie festgenommen.

Die Gruppe Wilayat Chorasan, ein Ableger der Terrororganisation Islamischer Staat, bekannte sich zum Terrorangriff. Die russischen Behörden vermuteten wiederholt die Beteiligung der Ukraine.

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