Der Focus erinnert daran, dass die US-Regierung Anfang dieses Jahres behauptet hatte, dass Moskau ein tödliches Attentat auf den Geschäftsführer eines bedeutenden deutschen Rüstungskonzerns geplant haben soll. Einem Bericht von CNN zufolge soll es sich dabei um Armin Papperger, den Chef von Rheinmetall, gehandelt haben.
Zunächst hätten die USA von den angeblichen Absichten Moskaus erfahren, woraufhin sie Berlin informierten, wie es heißt. Deutsche Sicherheitsdienste seien so in die Lage versetzt worden, den Rheinmetall-Chef zu schützen und den Mordanschlag zu verhindern. Diese Darstellung habe ein hochrangiger deutscher Regierungsbeamter dem Sender CNN bestätigt.
Serie geplanter Attentate?
Angeblich habe es eine Reihe russischer Pläne gegeben, Führungskräfte der europäischen Rüstungsindustrie zu ermorden, so die anonym bleibenden US-Geheimdienstquellen. Am weitesten gediehen sei das Vorhaben, den Vorstandsvorsitzenden von Rheinmetall zu töten, so diese Quellen. CNN habe dabei auf Angaben fünf sogenannter Insider in den USA und anderen westlichen Ländern verwiesen, die Einblick in die Pläne haben sollen. Von Rheinmetall war bis zur Stunde noch keine Stellungnahme zu erhalten.
Rheinmetall gehört zu über einem Drittel sogenannten institutionellen "Anlegern" aus den USA und Nordamerika, darunter BlackRock als bedeutendstem Einzelanleger.
Nach Beginn der russischen militärischen Sonderoperation in der Ukraine konnte Rheinmetall enorme Auftrags- und Gewinnzuwächse verbuchen. Vor Kurzem erst schloss das Rüstungsunternehmen mehrere Rahmenverträge mit der Bundeswehr ab. Dabei geht es zum einen um die Produktion von Artilleriemunition für bis zu 8,5 Milliarden Euro, zum anderen um die Lieferung von Militär-Lastkraftwagen für bis zu 3,5 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr habe Rheinmetall mit seinen rund 34.000 Beschäftigten einen Umsatz von 7,2 Milliarden Euro erzielt.
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