Inder, die in der russischen Armee dienen und an den Kämpfen in der Ukraine teilnehmen, werden entlassen und nach Hause zurückgeschickt. Dies berichtet der indische Fernsehsender NDTV unter Berufung auf Quellen. Nach Angaben des Senders sprach Premierminister Narendra Modi das Thema bei seinem Besuch in Russland am 8. und 9. Juli mit Präsident Wladimir Putin an.
Wie es heißt, seien fast zwei Dutzend indische Staatsangehörige in dem Kriegsgebiet gelandet, nachdem sie von Agenten rekrutiert worden seien, die ihnen hochbezahlte Jobs versprochen hätten. Mindestens zwei Inder seien in der Ukraine getötet worden, so der Fernsehsender. Indiens Außenminister Vinay Kwatra vermutete, es könnten 30 bis 40 Inder in den russischen Streitkräften dienen. Zehn seien demnach bereits nach Hause zurückgekehrt.
Im Frühjahr erklärte die indische Regierung, sie habe "entschiedene Maßnahmen" gegen die an der Rekrutierung Beteiligten ergriffen. Die Ermittlungen hätten eine Gruppe aufgedeckt, die Inder nach Russland geholt habe. Den Betroffenen seien Arbeitsplätze versprochen worden sowie die Zulassung zu privaten Universitäten und Hilfe bei der kostenlosen Verlängerung von Visa. Mindestens 35 indische Staatsbürger seien in das Land eingereist, aber ob alle von ihnen im Kriegsgebiet gelandet seien, sei unklar, hieß es.
Behörden in Sri Lanka diskutieren ebenfalls über eigene Staatsbürger, die als Teil der russischen Armee im Kriegsgebiet in der Ukraine dienen. Ende Juni traf eine Delegation des Landes mit Vertretern des russischen Außen- und Verteidigungsministeriums zusammen. Es wurde berichtet, dass 17 Sri Lanker während des Konflikts gefallen sind. Die Delegation habe Zahlungen an die Verwundeten sowie die vorzeitige Beendigung der Verträge weiterer Soldaten aus Sri Lanka und deren Rückführung verhandelt.
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