EURO 2024: Merih Demiral sorgt mit rechtsextremer Geste für Aufsehen

Während die Türkei das erste EM-Viertelfinale seit 16 Jahren feiert, wurde das Spiel durch einen Vorfall überschattet: Demiral zeigte beim Torjubel eine nationalistische Geste.

Merih Demiral hat mit einer rechtsextremen Geste für einen Skandal bei der EURO 2024 gesorgt.

Nachdem er die Türkei mit zwei Toren ins Viertelfinale geschossen hatte, feierte Demiral seinen zweiten Treffer mit dem sogenannten "Wolfsgruß", einem Handzeichen der "Grauen Wölfe", die als nationalistisch und faschistisch gelten.

In der Türkei werden die Anhänger der rechtsextremistischen "Ülkücü-Bewegung" als "Graue Wölfe" bezeichnet.

"Wie ich gefeiert habe, hat etwas mit meiner türkischen Identität zu tun", sagte Demiral nach Mitternacht im Leipziger EM-Stadion. "Deswegen habe ich diese Geste gemacht. Ich habe Leute im Stadion gesehen, die diese Geste auch gemacht haben." Es stecke "keine versteckte Botschaft" dahinter.

Aufgrund des umstrittenen Jubels mit dem "Wolfsgruß" hat die UEFA eine Untersuchung eingeleitet, denn das Handzeichen ist in Österreich verboten und wird mit der extremistischen Gruppe "Graue Wölfe" in Verbindung gebracht.

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