Vom 25. bis 27. Juni tagte das Weltwirtschaftsforum in der chinesischen Küstenstadt Dalian. Bei dem sogenannte "Sommer-Davos" schmiedeten die WEF-Mitglieder Pläne, wie sie überlebenswichtige Naturgüter wie Nahrungsmittel, Wasser und die Atemluft noch besser unter ihre Kontrolle bekommen können.
Weil natürliche Ressourcen endlich seien, gehörten sie unter die private Kontrolle von Konzernen, so die Logik der Globalisten. Darüber berichtete das Nachrichtenportal Slaynews am Freitag. Demnach habe die Sprecherin des Weltwirtschaftsforums, Lindsy Hooper, der Öffentlichkeit bei einer Podiumsdiskussion in Dalian vorgeworfen, sie erwarte, dass Wasser und Sauerstoff "unbegrenzt" und "kostenlos" seien."
Ihr zufolge handele es sich bei den Gütern Nahrungsmittel, Wasser und Sauerstoff um "Formen von natürlichem Kapital". Dieses Kapital müssten die globalen Eliten "in die Bilanz" aufnehmen. Dafür warb Hooper, die den Posten der Geschäftsführerin des University of Cambridge Institute for Sustainability Leadership innehat, während der Podiumsveranstaltung "Understanding Nature's Ledger" (Das Rechnungswesen der Natur verstehen). Schon alleine um die Natur zu "schützen" müsse man ihre Ressourcen bewerten und in die Privatwirtschaft integrieren. Hooper erklärte:
Wir müssen "die Natur in die Art und Weise einbeziehen, wie Entscheidungen in der Wirtschaft getroffen werden, um ihr einen Wert zuzuweisen – sie in die Buchhaltungs- und Finanzmechanismen aufnehmen."
Schon beim Eröffnungsvortrag in China hatte WEF-Gründer Klaus Schwab dazu aufgerufen, dass man aufgrund von "Grenzen des Wirtschaftswachstums" die globalistische Agenda durchsetzen müsse. Dabei müsse die Menschheit zu einer "Zusammenarbeit" mit dem WEF gezwungen werden. Weiteres "wirtschaftliches Wachstum" und eine "friedlichere" Zukunft könnten nurmehr mit einer Reduzierung der Bevölkerungszahl und der Förderung von künstlicher Intelligenz (KI) realisiert werden. Mit der grünen Agenda treibe man den politischen Wandel voran, argumentierte Schwab.
Während des WEF-Podiums zum "Rechnungswesen" beklagte Hooper: "Die Natur wird in der Wirtschaft so behandelt, als sei sie unbegrenzt und vor allem als sei sie kostenlos." Das müsse sich in Zukunft ändern. Die Globalisten müssten die Kontrolle über alle lebensnotwendigen Naturressourcen erringen. Hooper präzisierte:
Die Kontrolle über "die Luft, die wir atmen, das Wasser, das wir trinken, den Boden, die Ozeane, die wir für die Lebensmittel brauchen, die wir konsumieren, die Mineralien, die wir als Inputs für die Technologie und die Infrastruktur benötigen."
Dem schloss sich die WEF-Geschäftsführerin für Natur und Klima, Gim Huay Neo, an. Die "Integration des Naturkapitals in unseren Rechnungslegungsrahmen" sollte bald erfolgen. Wer natürliche Ressourcen verbrauche wie Sauerstoff oder Wasser, müsse dafür bald ebenso besteuert werden, wie man beim Verbrauch von CO₂ Emissionssteuer bezahlen müsse. Mittlerweile decke der Handel mit CO₂-Emissionszertifikaten 25 Prozent der weltweiten Emissionen ab.
"Wir sollten uns überlegen, ob wir dies nicht auf 100 Prozent der Kohlenstoffemissionen ausdehnen sollten.
Und abgesehen von Kohlenstoff sollten wir auch über andere Aspekte der Natur nachdenken, die leichter zu quantifizieren sind.
Wir werden wahrscheinlich nicht alles vom ersten Tag an quantifizieren können, aber was ist mit Wasser?"
Der G20-Ko-Vorsitzende Michael Sheren erläutere die Vorteile für die Wirtschaft und die Finanzdienstleister. Durch den Zertifikatehandel habe sich Kohlenstoff "sehr schnell in ein System bewegt, das einer Währung nahe kommt". Sheren sagte: "Wir haben bereits herausgefunden, dass sich Kohlenstoff sehr schnell auf ein System zubewegt, das einer Währung sehr nahe kommt, da wir in der Lage sind, eine Tonne absorbierten oder gebundenen Kohlenstoffs zu nehmen und eine Terminkurskurve mit Finanzdienstleistungsarchitektur und Dokumentation zu erstellen." Obendrein käme Kohlenstoff fast einer Währung gleich, deswegen "wird es Derivate geben", kündigte der G20-Ko-Vorsitzende an. Und dementsprechend müsse die finanzielle Bewertung von allem, was in der Natur vorkomme, auf die Tagesordnung gesetzt werden.
"Wenn wir darüber nachdenken, Preise für Wasser, Bäume und biologische Vielfalt festzulegen, werden wir herausfinden, wo diese Preise liegen", so Sheren.
Bereits während der diesjährigen WEF-Jahrestagung im Januar in Davos, habe man eine Diskussionsrunde zur Bepreisung der Natur durchgeführt: mit dem Titel "Putting a Price on Nature". Dabei habe ein Anführer der Amazonas-Gemeinschaft, Uyunkar Domingo Peas Nampichkai, den Plänen widersprochen. Es sei unmöglich, einen Preis für ein heiliges, lebendiges Ökosystem festzulegen. Peas Nampichkai erläuterte seine Haltung:
"Wenn wir über Mutter Erde und unser Ökosystem sprechen, wenn größere Unternehmen über seinen Wert sprechen, ist dieses Ökosystem für uns ein heiliges Ökosystem; es hat keinen Preis, es ist von unschätzbarem Wert."
Doch der WEF wolle mit Kontrolle und "Krisen" von Naturgütern, wie zum Beispiel einer Wasserkrise, die Ziele erreichen, bei denen man mit COVID und Klimawandel bislang versagt habe, zitierte Slay News die WEF-Sprecherin Professor Mariana Mazzucato. Bei einer Wasserkrise sei der Vorteil, dass die Menschen Wasser brauchten. Während einer Podiumsdiskussion bei der Globalisten-Versammlung stellte Mazzucato fest: "Sie brauchen Wasser."
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