Der Staatspräsident der Republik Kongo, Denis Sassou-Nguesso, hat am Rande seines Besuchs in Moskau am Freitag der Nachrichtenagentur RIA Nowosti ein Interview gegeben. Dabei stellte er in Aussicht, dass sich die russischen Unternehmen am Bergbau in seinem Land beteiligen könnten. Mit Blick darauf gab der Staatschef an, dass es im Kongo dafür viele Möglichkeiten gebe. Sassou-Nguesso wörtlich:
"Wir verfügen über erhebliche Reserven an Mineralien wie Eisen, Kalium, Phosphaten, Kupfer, Zink. Es gibt auch Reserven an Gold und möglicherweise Diamanten. Wir glauben, dass die russischen Partner hier ihren Platz finden werden."
Die Republik Kongo sei an der Produktion von Düngemitteln interessiert, führte der Präsident aus. Sie verfüge über Reserven an Phosphaten und Kalium, sodass mit der Beteiligung russischer Partner vollwertige Düngemittel produziert werden könnten.
Laut Sassou-Nguesso werden diese Themen derzeit diskutiert.
Am Donnerstag führte Russlands Präsident Wladimir Putin im Kreml Gespräche mit Denis Sassou-Nguesso. "Sie persönlich haben viel für die Entwicklung der russisch-kongolesischen Beziehungen getan", sagte Putin bei dem Treffen. Dass sich die bilateralen Beziehungen in den vergangenen Jahren sowohl auf politischer Ebene als auch in den Bereichen Handel und Wirtschaft spürbar entwickelt hätten, sei dem persönlichen Einsatz des kongolesischen Präsidenten zu verdanken. Putin überreichte Denis Sassou-Nguesso zudem den Orden der Ehre für seinen großen Beitrag zur Stärkung der Beziehungen zwischen der Russischen Föderation und der Republik Kongo.
In seiner Ansprache betonte der kongolesische Staatschef seinerseits, dass Russland Beziehungen nicht nur zum Kongo unterhalte, sondern auch zu den afrikanischen Ländern im Allgemeinen. Und weiter:
"Und dank dieser Tatsache erlebte das afrikanische Volk eine Zeit des Aufschwungs und gewann an Kraft im Kampf gegen die Kolonialisierung und für seine Befreiung. Das afrikanische Volk ist Ihnen dafür dankbar."
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