Großbritannien hat am Donnerstag seine Liste der Sanktionen gegen Russland erweitert. Laut dem entsprechenden Dokument gelten die Beschränkungen unter anderem für die Moskauer Börse (MOEX), das Nationale Clearingzentrum und das Nationale Abrechnungsdepot. Die Entscheidung sei damit begründet, dass diese drei Organisationen Profite von der russischen Regierung erlangt oder sie unterstützt hätten, indem sie Geschäfte in einem Sektor strategischer Bedeutung, und zwar im Finanzdienstleistungssektor, abgewickelt hätten. Insgesamt wurde die Liste um sieben Personen und 35 Organisationen erweitert, mehrere davon aus den Bereichen Energie, Versicherungen, Automobilbau und IT.
Am Vortag hatten die USA ihre Sanktionsliste ebenfalls erweitert und mehr als 200 Organisationen und 30 Personen aus Russland auf die Liste gesetzt. Die Moskauer Börse, die von den neuen Einschränkungen betroffen wurde, setzte den Handel mit US-Dollar und Euro aus. Die Maßnahme gilt für den Devisen- und Edelmetallhandel sowie den Aktien- und Geldhandel auf den größten öffentlichen Handelsmärkten Russlands, teilte die MOEX in einer Erklärung mit. Alle anderen Finanzinstrumente werden weiter betrieben, mit Ausnahme von US-Dollar und Euro.
Kremlsprecher Dmitri Peskow kommentierte diesbezüglich, dass die russische Zentralbank in der Lage sei, die Stabilität auf allen Märkten zu gewährleisten. Moskau arbeite derzeit an Gegenmaßnahmen, die den Interessen Russlands am besten entsprechen würden.
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