Russische Truppen haben die Hälfte der Stadt Woltschansk im Gebiet Charkow befreit, während die ukrainischen Streitkräfte große Reserven dorthin verlegt haben. Das teilte das Oberhaupt der russischen Verwaltung des Gebiets Charkow Witali Gantschew RIA Nowosti mitund räumte ein, dass die Einnahme der Stadt nicht leichtfalle. Der Beamte erklärte das wie folgt:
"Der Feind versucht einen Gegenangriff und hat sehr große Reserven zusammengezogen. Auch das wissen wir, auch das sehen wir. Aber wir begreifen auch, dass sie trotz aller Reserven, trotz aller westlichen Waffen, dort keinen wirklichen Erfolg haben."
Die Stadt wird durch den Fluss Woltschja geteilt, der eine natürliche Wasserbarriere darstellt. Die Brücken über den Fluss seien bereits von ukrainischen Truppen zerstört worden, so Gantschew. Er fügte hinzu:
"Es finden jetzt Stellungskämpfe von Straße zu Straße statt."
Woltschansk liegt in der Nähe der Grenze zum russischen Gebiet Belgorod. Einer der Hauptschläge der im Gebiet Charkow vorrückenden russischen Streitkräfte richtet sich auf diese Stadt.
Im heutigen Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums wurde Woltschansk nicht erwähnt. Im gestrigen Bericht aber hieß es, dass Einheiten des Truppenverbands Nord die 82. Luftlandebrigade, die 3. Panzerbrigade der ukrainischen Streitkräfte und die 125. Brigade der Territorialverteidigung nahe Lipzy, Woltschansk, Wilcha, Neskutschnoje und Malaja Danilowka im Gebiet Charkow attackiert und vier Gegenangriffe abgewehrt hätten.
Zuvor hatte der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte eingeräumt, dass die operative Lage im Gebiet Charkow schwierig geworden sei und die russischen Einheiten taktische Erfolge erzielt hätten. Es wurde angemerkt, dass die größten Gefechte um die Grenzstadt Woltschansk geführt würden.
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