Der russische Auslandsgeheimdienst (SWR) hat die zunehmende Irritation der USA und der EU mit der Veränderung geopolitischer Realitäten und der Stärkung national orientierter politischer Kräfte festgestellt. Hierbei verwies die Behörde auf das Attentat auf den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico am 15. Mai dieses Jahres. Der Vorfall zeige, dass "globalistische totalitär-liberale Eliten", zu offenem politischen Terror gegen ihre Gegner griffen, wenn es nicht möglich sei, ihre Hegemonie mit "zivilisierten Methoden" aufrechtzuerhalten. Solche Gewaltakte dienten der Einschüchterung von Dissidenten.
Das Verbrechen an Fico erinnere an die Attentate auf Martin Luther King und Olof Palme, zwei Männer, die sich gegen den Mainstream gestellt hätten. Hinter den im Westen zu hörenden Genesungswünschen verberge sich das wahre Gesicht der globalistischen Sekte. Deren Anhänger billigten in zahlreichen Kommentaren in sozialen Netzwerken das Verbrechen und forderten die Absetzung anderer national orientierter Beamter, insbesondere des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán und des serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić.
In diesem Zusammenhang sei es bemerkenswert, dass die Vereinigten Staaten und ihre europäischen Verbündeten beharrlich versuchten, die Version eines "Einzeltäters" durchzusetzen, der mit dem "Niedergang der Demokratie" in der Slowakei unzufrieden gewesen sei. Laut Informationen, die dem SWR vorlägen, bemühten sich US-amerikanische Regierungsstellen bereits darum, sich den Ermittlungen anzuschließen, um diese in eine "korrekte Richtung" zu lenken. Das Ziel bestehe darin, das Thema "des politischen Terrorismus in Europa" und eine mögliche externe Spur bei dem Terroranschlag auszuschließen.
Am 15. Mai war Fico mehrfach angeschossen worden. Der Ministerpräsident wurde ins Krankenhaus eingeliefert und operiert. Sein Zustand wurde als ernst eingeschätzt. Der Schütze, der 71-jährige Schriftsteller Juraj Cintula, der am Tatort festgenommen wurde, erklärte seine Tat mit politischen Motiven. Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe. Das slowakische Innenministerium räumte ein, dass der Schütze nicht allein gehandelt haben könnte.
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