Die Schweiz exportiert trotz der angespannten Beziehungen zu Russland und der westlichen Sanktionen weiterhin Waren nach Russland, berichtet der Fernsehsender RTS. So entfiel nach Angaben des Fernsehsenders der größte Teil der Exporte nach Russland auf die Pharmazie, da diese Warenkategorie aus humanitären Gründen nicht in die Sanktionen aufgenommen wurde. RTS schreibt:
"Die Schweizer Industrie exportiert weiterhin Waren nach Russland. Die Umsätze der multinationalen Schweizer Unternehmen sind fast so hoch wie vor dem Konflikt."
Und dann sind da noch die großen Schweizer Konzerne, die sich aus dem russischen Markt nicht zurückziehen, sondern nach wie vor eigene Produktionsstätten in Russland besitzen und damit Milliardengewinne erwirtschaften. So stellen beispielsweise die Unternehmen Nestlé (Instantkaffee, Babynahrung, Schokolade und vieles mehr), Vevey (Schokolade der Marke "Rossija", Frühstückszerealien, Instantkaffee, Eiscreme usw.) ihre Lebensmittel in Russland her und verlassen trotz der Sanktionen den russischen Markt nicht, stellt der Fernsehsender fest:
"Trotz der ethischen Aspekte sind die Geschäftstätigkeiten von Nestlé, JTI, Lacoste und anderen Unternehmen in Russland legal. Derzeit unterliegen nur militärische Güter, Güter mit doppeltem Verwendungszweck oder Luxusgüter den Sanktionen und dürfen daher nicht nach Russland ausgeführt werden."
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