Im Zentrum von Paris haben Sicherheitskräfte das Gelände rund um das iranische Konsulatsgebäude nach einer Bombendrohung abgeriegelt. Das berichten unter anderem Europe 1 Radio und Reuters. Demnach soll ein Unbekannter damit gedroht haben, sich selbst in die Luft zu sprengen. Ein Augenzeuge behauptete, er habe einen Mann "mit einer Granate oder einer Sprengstoffweste" beim Betreten des Konsulats gesehen.
Die Polizei errichtete einen Sperrkreis rund um das Konsulatsgebiet südlich des Triumphbogens im Westen der Stadt, Menschen sollen die Gegend meiden. Auch der Verkehr der nahen Metrolinie wurde unterbrochen. Auf Videoaufnahmen waren zudem schwer bewaffnete Einsatzkräfte zu sehen. Der französische Rundfunksender Europe1 behauptete, dass sich der Verdächtige in einem Raum mit dem iranischen Botschafter verschanzt habe. Eine Bestätigung dafür gibt es bislang nicht.
Der im iranischen Konsulat verschanzte Mann soll inzwischen festgenommen worden sein, und er hatte offenbar auch keinen Sprengstoff bei sich. Nach aktuellen Informationen handelt es sich bei dem Mann um einen 60-jährigen Frankoiraner. Er soll bereits am 9. April vor demselben Gebäude Reifen angezündet haben. Darüber hinaus habe die Person psychische Probleme.
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