Frankreich wird sich im Rahmen der kommenden Olympischen Sommerspiele um einen Waffenstillstand in den militärischen Konflikten in der Ukraine und im Gazastreifen bemühen, hat der französische Präsident Emmanuel Macron am Montag im Sender BFMTV erklärt. Der sogenannte Olympische Frieden könnte durch Mithilfe verschiedener Partner erzielt werden. Macron bezog sich insbesondere auf den chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping, der in Kürze nach Paris kommen werde. Das französische Staatsoberhaupt erinnerte hierbei daran, dass sich Xi "derselben Arbeit" im Jahr 2022 anlässlich der Winterspiele in China gewidmet habe. Damit könnten die Olympischen Spiele 2024 "einen Moment des diplomatischen Friedens" darstellen.
Macron hatte bereits im März angekündigt, dass er Moskau einen Waffenstillstand im Ukraine-Konflikt für die Dauer der Olympischen Spiele vorschlagen möchte. Russlands Präsident Wladimir Putin kommentierte damals, er sei bereit, "alle Fragen" in Betracht zu ziehen, würde dabei jedoch stets "von den Interessen Russlands und der Lage an der Frontlinie" ausgehen.
Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) Thomas Bach erklärte Ende März gegenüber Le Monde, seine Organisation sei nicht in der Lage, einen Olympischen Frieden herzustellen. Das IOC sei keine politische Behörde und müsse politisch neutral bleiben, auch wenn man sich einen Frieden herbeisehne.
Die diesjährigen Olympischen Sommerspiele werden vom 26. Juli bis zum 11. August 2024 in der französischen Hauptstadt Paris stattfinden.
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