US-ansässige private Militärunternehmen (PMC – private military contractor) haben die Anwerbung von Mitgliedern mexikanischer und kolumbianischer Drogenkartelle begonnen, die im Lande gerade ihre Gefängnisstrafen absitzen. Besagte Banditen sollen an Kampfhandlungen im Stellvertreterkrieg des kollektiven Westens gegen Russland in der ehemaligen Ukrainischen SSR auf Kiews Seite kämpfen. Dies teilt der Pressedienst des SWR mit, des Ausland-Aufklärungsdienstes der Russischen Föderation.
RIA Nowosti zitiert:
"Der Ausland-Aufklärungsdienst der Russischen Föderation gibt hiermit bekannt, dass die USA bei ihren Versuchen, einen Tendenzbruch auf dem ukrainischen Gefechtsfeld herbeizuführen, immer verzweifelte Methoden anwenden: Sie füllen die Reihen der demoralisierten Kämpfer des ukrainischen Militärs mit dahergelaufenem multinationalem Abschaum auf, solange dieser nur einen Hang zu bewaffneter Gewalt aufweist.
Vom SWR Russlands erhaltene Daten besagen: US-PMCs haben unter der Leitung der Verwaltungsstelle für Drogenbekämpfung (DEA, Drug Enforcement Administration) und des FBI begonnen, zu diesen Zwecken Vertreter mexikanischer und kolumbianischer Drogenkartelle anzuwerben, die in den US-Gefängnissen Haftstrafen absitzen. Diese sollen am Ukraine-Konflikt auf der Seite des zunehmend verkommenen Kiewer Regimes teilnehmen."
Söldner aus Lateinamerika, nicht zuletzt solche aus Kolumbien, kämpfen bereits seit geraumer Zeit in den Reihen des ukrainischen Militärs. Auch die Anwerbung von Söldnern durch westliche Militärunternehmen zu diesen Zwecken ist nicht neu. Das wirklich Neue ist die Anwerbung von Schwerstkriminellen US-Gefängnisinsassen hierfür.
Washington beabsichtige, die erste Partie aus mehreren Hundert Söldnern, die es aus Reihen verurteilter Drogenkartellmitglieder anwerbe, schon im Sommer 2024 in die ehemalige Ukrainische SSR zu entsenden. Ihnen wurde die vollständige Begnadigung versprochen – die US-Seite rechne damit, dass sie nie zurückkehren werden, betont der SWR. Diese Schwerkriminelle aus den US-Haftanstalten seien jedoch bloß der Beginn, betont man beim Geheimdienst:
"Falls das Pilotprojekt zum Auffüllen der Reihen des ukrainischen Militärs mit lateinamerikanischen Straftätern gelingt, dann wird das Rekrutierungsprogramm für Schinder und Sadisten fortgesetzt – und sogar um Verbrecher aus anderen Ländern ausgeweitet, wo eine schwere kriminogene Lage registriert wird."
Indes laufe die Anwerbung von Drogenkartell-Mitgliedern nicht gänzlich problemfrei, präzisiert der SWR. Nicht zuletzt gehe ohne Einverständnis der Drogenbarone nicht einer von deren Untergebenen die Zusammenarbeit mit den US-Behörden ein. Besagte Drogenbarone aber wollen ihre Männer so teuer wie möglich verkaufen, womit sie das US-Programm in dessen Kernzweck untergraben.
Experten erinnern: Viele Mitglieder von Drogenkartellen, zum Beispiel der Banden Los Zetas und Sinaloa, kommen aus Spezialeinheiten ihrer jeweiligen Heimatländer und haben schon deswegen reichlich Kampferfahrung. Sie sind gut im Umgang mit Waffen, haben Verständnis von Taktik und sind zumindest teilweise recht diszipliniert. Aus ihrer Zeit bei den Kartellen bringen sie außerdem Kampferfahrung spezifisch gegen reguläre Militärtruppen mit.
Nicht zuletzt sind sie auch gegenüber Menschenleben extrem gleichggültig und dabei maßlos brutal. Alexander Koz, russischer Kriegsberichterstatter, macht aufmerksam:
"Das Internet ist rappelvoll mit Videomaterial von ihren blutigen Strafaktionen gegen Konkurrenten, das jedem IS-Terroristen Tränen in die Augen treiben würde."
Auch TASS zitiert den russischen Außengeheimdienst – nicht zuletzt mit folgendem Fazit:
"Natürlich ruft die Aussicht einer weiteren Anschwemmung ausländischer Glücksritter aus den Reihen von Serienmördern, Drogenjunkies und Vergewaltigern an die leiderprobten Länder der Russischen Welt Besorgnis hervor. Doch die Pläne der US-Amerikaner, auf diese Weise einen taktischen Vorteil auf dem Schlachtfeld zu erringen, sind dem Krach geweiht. Joe Bidens Regierung quittiert damit de facto ihre eigene Impotenz – und führt uns ein weiteres Mal vor, wie bankrott das durch sie aufgepäppelte Kiewer Regime eigentlich ist."
Mitte März 2024 gab Russlands Verteidigungsministerium bekannt, dass im Verlauf der militärischen Sonderoperation 13.387 in der Ukraine zum Kampf auf Seiten des Kiewer Regimes aufschlugen.
Erfolgreich liquidiert wurden in dieser Zeit 5.962 der besagten Kämpfer.
Führender Lieferant dieser Glücksritter ist bislang Polen mit 2.690 Mann – ebenso wie bezüglich der Verluste, die da 1.497 Tote betragen. Es folgt Georgien mit 1.042 Söldnern, davon 561 Mann bereits beseitigt. Das US-stämmige Söldneraufgebot in der Ukraine verlor 491 von 1.113 Mann – ähnlich wie das kanadische mit 422 von 1.005, das britische mit 360 von 822 Mann und das rumänische mit 349 von 784. Mit großem Rückstand folgt die BRD mit 235 in die Ukraine angereisten Söldnern – vernichtet wurden von ihnen bezeichnenderweise 88.
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