Das russische Außenministerium hat die Wähleraktivität im Ausland bei den russischen Präsidentschaftswahlen als "beispiellos" bezeichnet. Mehr als 372.000 Menschen hätten ihre Stimme abgegeben. "Heute um 8:30 Uhr Moskauer Zeit haben nach vorläufigen Angaben 372.779 Menschen an den Wahlen teilgenommen, aber das sind noch keine endgültigen Zahlen", sagte die Sprecherin des Ministeriums Maria Sacharowa. In einigen Wahllokalen habe es einen großen Andrang gegeben, was unter anderem darauf zurückzuführen sei, dass einige Generalkonsulate in unfreundlichen Ländern geschlossen geblieben seien. Als Beispiel nannte Sacharowa Deutschland, "wo die Menschen gestern buchstäblich bis zum Einbruch der Dunkelheit standen".
Dieses Mal wurden nur 295 Wahllokale im Ausland eröffnet, verglichen mit 394 im Jahr 2018.
Vor den Wahllokalen in Berlin, Paris, Jerewan, Wien, Barcelona, Astana, Bangkok, Sydney und anderen Großstädten bildeten sich am vergangenen Wochenende lange Schlangen. Insgesamt gab es 230 Wahllokale in 111 Ländern. In den meisten Wahllokalen im Ausland konnte nur an einem Tag gewählt werden. Die Opposition, darunter auch Mitarbeiter des verstorbenen Oppositionellen Alexei Nawalny, hatte zuvor dazu aufgerufen, sich an der Kampagne "Mittags gegen Putin" zu beteiligen, um 12 Uhr Ortszeit in die Wahllokale zu gehen und für einen anderen Kandidaten als Wladimir Putin zu stimmen.
Wie die Zentrale Wahlkommission am Montag mitteilte, erhielt der Amtsinhaber laut vorläufigen Ergebnissen 87,29 Prozent der Stimmen. Dies gilt als Putins bestes Ergebnis, mit dem er seine fünfte Amtszeit antritt. Das Endergebnis wird am Donnerstag bekannt gegeben.
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