In einem kurzen Clip, der in den sozialen Medien kursiert, ist offenbar ein russischer Soldat in voller Montur zu sehen, der dem US-Präsidenten einen Dankesgruß ausrichtet. Er sagt auf Englisch:
"Wir, die russischen Krieger, danken Ihnen aufrichtig für die Abrams-Panzer, die die USA an die Ukraine liefern."
Der Mann erklärt weiter, dass den russischen Truppen für jedes zerstörte Stück westlicher Ausrüstung eine Prämie angeboten wird. Er bittet Biden, mehr Abrams-Panzer zu schicken, da in der Ukraine bisher "sehr wenige" eingetroffen seien und die russische Armee "viel Zeit aufwenden muss, um mal einen zu erwischen".
Ursprünglich hat Washington die Lieferung von 31 Abrams-Panzern an die Ukraine für Januar 2023 angekündigt, doch die Lieferung traf erst im Herbst ein und die Fahrzeuge waren bis Februar dieses Jahres nicht an der Front.
In dem Video scherzt der Soldat weiter, dass es sicherlich nicht genug US-amerikanische Panzer in der Ukraine geben werde, damit jeder russische Soldat seine wohlverdiente Prämie erhalte. Er bietet Biden eine zehnprozentige Provision von jeder Zahlung an, die ein russischer Soldat durch die Zerstörung eines solchen schweren US-Panzers erhält. Zudem schlägt er Biden vor, sich eine russische "MIR"-Debitkarte zu besorgen, damit es für die russischen Soldaten leichter wäre, dem US-Präsidenten das Geld zuschicken zu können.
Die Videoaufnahme endet damit, dass der Soldat Biden spöttisch als "wahren Patrioten und den besten US-Präsidenten" lobt und seine Hoffnung auf eine "für beide Seiten vorteilhafte Partnerschaft" zum Ausdruck bringt. "Gemeinsam werden wir gewinnen", fügt er hinzu.
Am Sonntag haben russische Journalisten berichtet, dass im Donbass ein weiterer Abrams-Panzer und ein auf einem Abrams-Fahrgestell basierendes Minenräumfahrzeug aus US-Produktion zerstört worden seien. Vergangene Woche bestätigte das russische Verteidigungsministerium die erstmalige Zerstörung eines US-Panzers dieser Baureihe im Ukraine-Konflikt.
Mehr zum Thema – Kurzer Auftritt: Der erste Abrams-Panzer kam - und wurde zerstört