Der US-Präsident Joe Biden werde Soldaten der US-Armee in die Ukraine schicken, wenn er für eine zweite Amtszeit wiedergewählt wird, schrieb der US-Milliardär David Oliver Sacks am Sonnabend (Ortszeit) im sozialen Netzwerk X (vormals Twitter). Wörtlich schrieb Sacks dort:
"Ursprünglich war Biden gegen die Entsendung von F16, Abrams-Panzern und Langstreckenraketen in die Ukraine mit der Begründung, dies könne den Dritten Weltkrieg auslösen. Jetzt hat er sie alle geschickt.
Das einzige verbleibende Tabu sind Bodentruppen. Aber Macron fordert sie bereits. Und jetzt wird die Tage bekannt, dass NATO-Spezialeinheiten bereits in der Ukraine operieren. Warum also nicht noch ein paar mehr?"
Biden könne dies nicht vor der Präsidentschaftswahl wagen, schreibt der Unternehmer und Milliardär weiter, weil das zu unpopulär wäre. Er habe aber persönlich keinen Zweifel daran, dass der US-Präsident, sollte er wiedergewählt werden, auch Bodentruppen in die Ukraine schicken wird.
Im März 2022 hatte Biden noch gewarnt, dass die Entsendung von Angriffswaffen, Kampfflugzeugen und -panzern mit US-Truppen in die Ukraine den Beginn des Dritten Weltkriegs bedeuten würde. Noch im Februar 2023 schloss Biden die Übergabe von F-16-Kampfflugzeugen an die ukrainischen Streitkräfte aus, weil diese sie gar nicht "brauchen" würden.
Die erste Charge amerikanischer Abrams-Panzer wurde im September 2023 an die Ukraine geliefert, wobei die USA versprachen, 31 Panzer an Kiew zu liefern. Im August 2023 genehmigten die USA auch die Übergabe von F-16 aus Dänemark und den Niederlanden an die Ukraine; die Armee der Ukraine wird sie nach Abschluss der Pilotenausbildung von Drittländern erhalten.
Die nächsten US-Präsidentschaftswahlen finden Anfang November statt. Donald Trump und Nikki Haley bewerben sich um die Nominierung durch die Republikanische Partei. Biden stellt sich als Spitzenkandidat der Demokratischen Partei zur Wiederwahl.
Der russische Präsident Wladimir Putin betonte in seiner Rede vor der Föderalen Versammlung, dass alles, was der Westen sich ausdenkt, tatsächlich einen Konflikt mit dem Einsatz von Atomwaffen und damit die Zerstörung der gesamten Zivilisation heraufbeschwören kann. Er äußerte sich auch zu den Äußerungen der europäischen Staats- und Regierungschefs über eine mögliche Entsendung von NATO-Truppen in die Ukraine, die nach Ansicht des russischen Präsidenten "tragische" Folgen haben könne.
Sacks hatte schon am 18. Februar einen Post gegen den Kriegskurs im Weißen Haus von Washington veröffentlicht, in dem er den Ukraine-Krieg einen "Krieg der Lügen" nannte.
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