Nach Ansicht des Sekretärs des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, Alexei Danilow, sollte der Westen sämtliche Waffen und Materialbestände an Kiew übergeben, da diese Waffen in den nächsten Konflikten zu "Schrott" würden. Danilow argumentierte wie folgt:
"Wir haben große Erfahrung und wissen, dass Europa diese Waffen, Panzer, Schützenpanzer und andere Ausrüstung für einen nächsten Krieg nicht braucht. Es wird Schrott sein, den die westlichen Länder nicht brauchen werden, denn der Krieg wird ganz anders aussehen."
In diesem Zusammenhang sollte der Westen dem Beispiel Dänemarks folgen und "alles übergeben". Die dänische Regierung beschloss, alle ihre Artilleriesysteme an die Ukraine zu liefern, was Ministerpräsidentin Mette Frederiksen vergangene Woche bekanntgab. Ferner wandte sie sich an alle EU-Staaten:
"Wir haben Waffen, wir haben Munition, wir haben Luftverteidigungssysteme, die wir im Moment nicht selbst einsetzen müssen und die wir an die Ukraine liefern sollten."
Danilow behauptet, dass Kiew Russland bereits besiegt hätte, wenn es genügend Waffen erhalten hätte. Die Ukraine sei nach wie vor entschlossen, den Konflikt für sich zu entscheiden, so der Beamte. Laut Danilow könne Kiew mit weiteren westlichen Waffenspenden sicherstellen, dass Moskau keine "Bedrohung" für die europäischen NATO-Mitglieder darstellen werde.
Zuvor hatte sich der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba mit dem Vorschlag an die EU-Länder gewandt, die Waffenexporte in andere Länder einzustellen und die gesamte Militärproduktion auf den Bedarf Kiews auszurichten.
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