Peking: EU-Sanktionen gegen mit Moskau zusammenarbeitende Unternehmen illegal

China bezeichnete mögliche EU-Sanktionen gegen Unternehmen, die mit Russland zusammenarbeiten, als illegal. Es drohte mit Gegenmaßnahmen. Berichten zufolge hat die EU vor, Restriktionen gegen zwei Dutzend Firmen, darunter drei chinesische, einzuführen.

Peking hat resolut gegen das Vorhaben der EU protestiert, gegen drei chinesische Unternehmen, die mit Russland zusammenarbeiten, Handelsbeschränkungen zu verhängen. Das chinesische Außenministerium erklärte in diesem Zusammenhang:

"China lehnt illegale Sanktionen gegen die Volksrepublik China, die durch Chinas Zusammenarbeit mit Russland verursacht werden, entschieden ab."

Überdies erklärte die Behörde, dass Peking bereit sei, Maßnahmen zu ergreifen, um die Rechte und Interessen seiner Unternehmen zu schützen. Das Ressort betonte:

"Chinesische und russische Unternehmen führen einen normalen Austausch und eine normale Zusammenarbeit durch und richten sich nicht an Dritte. Sie sollten auch nicht der Einmischung oder Beeinflussung durch Dritte ausgesetzt sein."

Berichten zufolge plant die EU, im Rahmen des 13. antirussischen Sanktionspakets wegen des Konflikts in der Ukraine Beschränkungen gegen zwei Dutzend Firmen zu verhängen. Zusätzlich zu chinesischen Unternehmen soll die Liste auch Firmen aus Hongkong, Serbien, Indien und der Türkei umfassen.

Brüssel behauptet, dass die potenziell zu sanktionierenden Unternehmen Moskau dabei helfen würden, bereits bestehende Beschränkungen zu umgehen, insbesondere durch die Lieferung elektronischer Komponenten, die für den Einsatz in Drohnen und anderen Waffensystemen wiederverwendet werden können. Sollte der Plan von den Mitgliedsstaaten gebilligt werden, würde die EU zum ersten Mal Unternehmen aus China und Indien ‒ zwei der wichtigsten Handelspartner der EU ‒ sanktionieren.

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