Bill Gates neues Investment: Mit "Pflaster"-Impfungen die Impfquote erhöhen

Aufgrund der Klimakrise müsse man die Haushaltsmittel für Gesundheit erhöhen, erklärte Bill Gates auf dem Weltwirtschaftsforum. Zur Erhöhung der Impfquote investiert der Multimilliardär in die Entwicklung von Impfpflastern und weiteren neuen Impfstoffen.

Bei seiner Rede auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos kündigte der Multimilliardär Bill Gates an, die Bill & Melinda Gates Foundation werde zukünftig mehr als acht Milliarden Dollar für die Entwicklung neuer Technologien im Gesundheitswesen ausgeben. Bloomberg berichtete bereits am Dienstag in einem Interviewbeitrag mit dem Microsoft-Gründer darüber. Aufgrund der gesundheitlichen Auswirkungen der Klimakrise müsse man die Gesundheitsausgaben stetig steigern, so Gates. Das sei entscheidend.

Im Bloomberg House in Davos erklärte der Multimilliardär: "Die globale Gesundheit ist im Moment ein wenig aus dem Blickfeld geraten." Obwohl das Geld in den nächsten zehn Jahren verknappt würde, müssten die Ausgaben für Gesundheit erhöht werden. "In den nächsten zehn Jahren, in denen das Geld so knapp sein wird, sollten die Gesundheitsausgaben steigen und nicht sinken, wenn man sich um die Auswirkungen des Klimas kümmern will", so der Großinvestor.

Newsweek fasste die Entwicklung der neuen Impfpläne von Bill Gates am Mittwoch zusammen. Demnach sei er kurz nach seiner Ankündigung neuer Impfvorhaben beim Weltwirtschaftsforum während eines Auftritts beim Fernsehsender CNBC-TV18 in Indien gefragt worden, wie er sich die weltweite Herstellung und Verabreichung von Impfstoffen "vor dem Hintergrund der verschiedenen technologischen und gesundheitspolitischen Fortschritte" vorstelle.

Zunächst versprach er die Entwicklung weiterer Impfstoffe. Als Beispiele nannte er neue Impfstoffe gegen Tuberkulose, Malaria und AIDS: "Und wir werden neue Impfstoffe haben. Wir werden einen TB [Tuberkulose]-Impfstoff, einen Malaria-Impfstoff und einen HIV-Impfstoff haben."

Mit seiner Stiftung wolle er sicherstellen, dass es für alle Impfstoffe genügend Kapazitäten und genügend Wettbewerb gibt. Dadurch würden die Preise weiter sinken. Außerdem wolle der Software-Milliardär für eine längere Wirkung der Impfstoffe und für mehr Reichweite sorgen. Deshalb wolle man der Weltbevölkerung die Impfung zukünftig mit einem Pflaster anstatt mit einer Nadelspritze verabreichen. Gates erklärte:

"Wir müssen dafür sorgen, dass der Impfstoff länger wirkt und eine größere Reichweite hat" – "Und wir werden statt einer Nadel ein kleines Pflaster verwenden."

Gemäß einer Reuters-Meldung aus dem November 2023 soll der US-Pharmakonzern Micron Biomedical für die Entwicklung von Impfpflastern von der Bill & Melinda Gates Foundation schon vor ein paar Wochen eine Spende in Höhe von 23,6 Millionen Dollar erhalten haben. In seiner Rede in Davos bezog sich Gates auf die Förderung der Pflasterimpfstoffe seiner Stiftung, so Newsweek.  

In den sozialen Medien verbreiteten sich kritische Kommentare zu den Pflasterplänen des Impfstoff-Investors Bill Gates: Der X-Nutzer "Concerned Citizen" (Besorgter Bürger) schrieb dazu: "Eugeniker Bill Gates will so viele seiner Impfstoffe in so vielen Menschen wie möglich. Gute Nachrichten – es muss nicht mehr unbedingt eine Injektion sein – man kann seine Gentherapie jetzt durch einfache Pflaster einnehmen – ich bin sicher, die Kinder werden sehr glücklich darüber sein, dass sie nicht mehr gestochen werden müssen, um Autismus zu entwickeln & was auch immer für Nebenwirkungen auf dem Etikett stehen mögen."

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