Norwegische Wintersportler alarmiert: Ausschluss Russlands senkt Wert der Wettbewerbe drastisch

Überraschende Töne kommen aus dem Skiverband von Norwegen: Die norwegischen Wintersportler, die vom Ausschluss der Konkurrenten aus Russland am stärksten profitieren könnten, möchten diese Konkurrenten wieder zurück in die Wettbewerbe holen. Warum wohl?

Der Skirennsport leidet unter der Abwesenheit der Russen, wie der vierfache Weltmeister aus Norwegen Emil Iversen feststellt. Er wünscht sich die Rückkehr russischer Wintersportler zu internationalen Starts, da sie in den letzten Jahren die einzigen ernstzunehmenden Konkurrenten der Norweger waren und "der Skirennsport als Produkt leidet".

Es geht natürlich nicht nur um den Wettbewerbsgeist, sondern auch um das Geld aus Russland. Je länger der Internationale Ski-Verband (FIS: Fédération Internationale de Ski) die Suspendierung Russlands aufrecht erhält, desto knapper werden seine Kassen. Die FIS leide aktuell ohne Russland sehr, zitiert die Nachrichtenplattform einige Branchenexperten, sie erleide Verluste aus dem Verkauf der TV-Übertragungsrechte, die fast ein Drittel aller Einnahmen ausmachen.

Die Zusammenhänge seien laut Experten einfach: Weniger Spektakel führen zu einem Zuschauerschwund, zu sinkenden Einschaltquoten, zur Abwanderung der Sponsoren, damit zu Budgetkürzungen und schließlich zur Abwanderung der Athleten aus dem Skisport.

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