Alejo Vidal-Quadras: Unbekannte schießen katalanischem Politiker auf offener Straße ins Gesicht

Der spanische Politiker und Mitbegründer der rechtsextremen Partei Vox Alejo Vidal-Quadras ist am Donnerstag auf offener Straße angeschossen worden. Der Schuss traf ihn ins Gesicht. Medienberichten zufolge sollen die beiden mutmaßlichen Täter auf einem Motorrad geflüchtet sein.

Dem spanischen Politiker Alejo Vidal-Quadras ist am Donnerstag auf offener Straße in Madrid ins Gesicht geschossen worden. Dies berichten mehrere Medien, darunter El País und El Español, übereinstimmend unter Berufung auf Polizeiquellen. Vidal-Quadras war nach der Tat bei Bewusstsein und wurde ins Krankenhaus gebracht.

Der 78-jährige Vidal-Quadras war einst Präsident der Volkspartei Kataloniens (PPC). Danach saß er im EU-Parlament. Anschließend gründete er mit weiteren Mitstreitern die rechtsextreme Partei Vox, für die er 2014 zur EU-Wahl antrat, aber keinen Sitz erringen konnte. Später distanzierte er sich von Vox und dem neuen Parteichef Santiago Abascal.

Der Madrider Rettungsdienst meldete, dass ein 78-jähriger Mann mit einer Schusswunde stabilisiert und in ein Krankenhaus gebracht worden sei. Das Opfer habe eine Schusswunde im Unterkieferbereich mit Ein- und Austrittsloch erlitten.

Der Zustand des Politikers sei stabil.

Berichten zufolge sollen die Behörden bereits erste Erkenntnisse zu den mutmaßlichen Tätern haben. Demnach soll ein junger Mann mit Motorrad-Helm auf Vidal-Quadras in der Nähe von dessen Zuhause gewartet und geschossen haben. Nach Angaben von El Mundo soll der Täter eine Waffe des Kalibers neun Millimeter benutzt haben. Die Zeitung El País berichtet unter Berufung auf einen Augenzeugen von einem Schuss aus einer Distanz von rund zwei Metern. Anschließend soll der mutmaßliche Täter gemeinsam mit einer zweiten Person auf einem schwarzen Yamaha-Motorrad entgegen der Fahrtrichtung geflohen sein. Die Täter seien noch nicht gefasst.

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