Neun Zivilsten bei ukrainischem Angriff auf Tschaplinka im Gebiet Cherson getötet

Wie die Behörden des Gebiets Cherson berichten, hat ein ukrainischer Raketenangriff auf das Gebäude des Sozialfonds in der Siedlung Tschaplinka neun Todesopfer gefordert. Überdies seien neun Menschen dabei verwundet worden, hieß es weiter.

Kiew hat ein weiteres Kriegsverbrechen begangen. Die ukrainische Armee habe sechs Raketen auf das Gebäude des Sozialfonds in der Siedlung Tschaplinka im Gebiet Cherson heute Nachmittag abgefeuert, von denen zwei eingeschlagen seien, so Gouverneur Wladimir Saldo. Demnach sei es dem russischen Militär gelungen, vier Luftziele zu vernichten.

Zu diesem Zeitpunkt seien nur die Mitarbeiter des Fonds und Einwohner, zumeist Frauen, in dem Gebäude gewesen, unterstrich Saldo. Überdies betonte der Senator des Gebiets Cherson Konstantin Bassjuk, dass es in Tschaplinka keine militärischen Einrichtungen gibt, die vom ukrainischem Militär angegriffen werden könnten. Saldo präzisierte, die sterblichen Überreste von insgesamt neun Menschen wurden aus den Trümmern geborgen.

Der Gesundheitsminister des Gebiets Cherson Artysch Sat stellte klar, dass darüber hinaus neun Menschen ins Krankenhaus eingeliefert wurden, ein Patient in ernstem und acht in mittelschwerem Zustand.

Zunächst war nur von einem Todesopfer die Rede gewesen. Die ukrainische Armee hat dies laut dem Gouverneur wohl absichtlich am Vorabend des Tages der Volkseinheit am 4. November begangen, um den Feiertag zu stören. Saldo zeigte sich aber sicher, dass sich die Bewohner des Gebiets Cherson trotzdem nicht von "Kiews Ungeheuern" einschüchtern lassen werden. Weiter hieß es:

"Die Menschen in Cherson werden sich in ihrer Ablehnung der Marionetten des Westens nur noch mehr vereinen. Unsere Einheit wird noch stärker werden, und die Niederlage Kiews wird noch unausweichlicher werden."

Zivilisten werden regelmäßig zur Zielscheibe des ukrainischen Militärs. Zu diesem Zweck setzt Kiew Artillerie, Drohnen, Sabotage- und Aufklärungsgruppen sowie Raketen ein. Die meisten Angriffsversuche betreffen die neuen und die Grenzregionen sowie die Halbinsel Krim.

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