Die Aktienkurse der größten Militär- und Rüstungsunternehmen der NATO-Mitgliedsstaaten und der wichtigsten EU-Auftragnehmer stiegen am Montag stark an, da die Waffenhersteller nun auch vom israelisch-palästinensischen Konflikt profitieren könnten.
Die Aktienkurse der großen US-Rüstungsunternehmen stiegen während des Konflikts sprunghaft an, wobei Lockheed Martin, der Hersteller von HIMARS-Raketenwerfern, und die Northrop Grumman Corporation um 8,3 Prozent bzw. 10,6 Prozent zulegten. Die Kurse der RTX Corporation, früher bekannt als Raytheon Technologies Corporation, stiegen um fast 4 Prozent "in Erwartung höherer Verteidigungsausgaben", bestätigte Victoria Scholar als Leiterin der Anlageabteilung des britischen Börsenmaklers Interactive Investor.
In der EU gehörten die Aktien des schwedischen Flugzeugherstellers Saab mit einem Kursanstieg von mehr als 8 Prozent zu den Spitzenreitern in der Rüstungsbranche. Bis zum Montagnachmittag stiegen die Aktienkurse des deutschen Rüstungsherstellers Rheinmetall um 5,7 Prozent und des britischen Waffenproduzenten BAE Systems um 4,2 Prozent, während die Aktien des italienischen Herstellers von Militärhubschraubern Leonardo um 5,7 Prozent zulegten.
Die jüngste Eskalation begann am frühen Sonnabend, als bewaffnete palästinensische Gruppen einen Überraschungsangriff auf mehrere israelische Orte entlang der Grenze des Gazastreifens starteten, woraufhin Israel eine Gegenoffensive einleitete.
Nach Schätzungen israelischer Behörden wurden bei dem Angriff der Hamas bisher mehr als 700 Menschen getötet, über 2.200 verwundet und etwa 100 entführt, darunter auch Bürger europäischer Länder und der USA. Nach den israelischen Luftangriffen wurden im Gazastreifen nach palästinensischen Angaben über 400 Menschen getötet und etwa 2.200 verwundet.
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