Bereits im Sommer 2023 zeichnete sich ab, dass die Mainstream-Medien jegliche Extremwetterlagen wie Hitzewellen nutzen, um in einem alarmistischen Tonfall auf vermeintliche Gefahren der "Klimakatastrophe" hinzuweisen. Doch nicht nur die Medien, auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) versuchte bekanntlich, sich mit einem "Hitzeschutzplan" zu profilieren.
Doch Lauterbach ist mit seinen ständigen Warnungen nicht allein, denn bereits jetzt zeichnet sich ab, dass die Mainstream-Medien einer Agenda folgen werden, die mit seriöser Berichterstattung nicht mehr viel zu tun hat. Vor allem sogenannte "Klimajournalisten" werden dabei eine zentrale Rolle spielen, wie aus einer Veranstaltung unter dem Motto "Das Klima verändert alles: Eine Blaupause für den Medienwandel" der Columbia Journalism School in New York vom 21. und 22. September hervorgeht. Zuvor hatte Kontrafunk von der Veranstaltung berichtet.
Eines der zentralen Themen der Veranstaltung war demnach, wie man in der Berichterstattung sämtliche Themen mit dem Klimawandel in Zusammenhang bringen kann. Dabei ging aus der Veranstaltung als Konsens hervor, dass man die Dinge emotionalisieren müsse, um die Menschen zu "erreichen". Personen, die das Thema bisher nicht interessiere, müssen der Agenda zufolge an einem "emotionalen Punkt" getroffen werden. Am besten funktioniere dies mit den Themen Tod und Krankheit. Dabei wurden auch besonders obskur erscheinende Beispiele angeführt:
So wurde eine Geschichte erzählt, in der ein kleiner Junge in einem Entwicklungsland in einen Brunnen gefallen war. In der Gegend gebe es viele Brunnen, welche normalerweise abgedeckt sind. Beim Spielen sei der Junge in einen nicht abgedeckten Brunnen gefallen und gestorben, da man zu spät gemerkt habe, dass er hineingefallen war.
Die Geschichte solle nun so erzählt werden, dass der Junge durch den Klimawandel starb: Der Brunnen sei nur offen, da die Quelle des Brunnens ausgetrocknet war und dies lag – natürlich – am Klimawandel. Dem neuen Framing zufolge wäre das Kind ohne den Klimawandel also nicht gestorben. Somit könne man zahlreiche Geschichten als "Klimageschichten" erzählen. Es gebe jedoch noch zahlreiche andere Möglichkeiten, die mutmaßlichen Folgen des Klimawandels zu visualisieren.
Bemerkenswert ist auch, dass einer der Veranstalter direkt sagte, die Journalisten hätten COVID-19 "groß gefahren" (im Original: "played big"). Dies sei auch mit dem Klima möglich. Die Menschen seien in einem Hyperalarmismus gefangen, dies wollen die Veranstalter weiter nutzen. Da viele der Anwesenden bereits durch die Corona-Krise entsprechend "indoktriniert" waren, scheint es für sie mittlerweile leicht zu sein, auf das Thema Klimawandel aufzuspringen. Zu den zentralen Ergebnissen der Veranstaltung zählte auch, dass der "alte Journalismus" nicht mehr in der Lage sei, den Klimawandel thematisch abzudecken.
Doch wer glaubt, dass diese Art der Berichterstattung erst in der Zukunft auf uns zukommen wird, irrt sich, denn sie ist bereits Realität. Ein Beispiel dafür ist der Wettermoderator des ZDF, Özden Terli. Dieser forderte erst kürzlich im Deutschlandfunk, Journalisten müssen sich "mit dem Kampf gegen den Klimawandel gemeinmachen", also Partei ergreifen. Im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) erklärte Terli zudem, dass Aktivisten – gepaart mit Juristen und NGOs – Klimaschutz "erzwingen" müssen, wenn die Emissionen weiterhin steigen. Als selbst vonseiten des RND erwidert wurde, dass dies drastisch klinge, sagte Terli, dass der Zwang auf jeden Fall kommen werde:
"Nämlich dann, wenn wir kein Wasser und keine Nahrung mehr haben."
Im Interview monierte der Wettermoderator zudem, dass es "eine Menge niederträchtiger Artikel gebe, die versuchen, einen persönlich anzugreifen, die versuchen, einem irgendetwas anzuhängen, weil man über das Klima redet". Außerdem ist Terli der Meinung, dass man die Thematik "Klimawandel" überall unterbringen müsse:
"Es müsste eigentlich auch in einem 'Tatort' vorkommen. Im Kino, im Theater, in der Musik. Warum hält sich die Kreativbranche so bedeckt?"
Mehr zum Thema - Klimakrise statt Klimawandel: ARD hat den "Dreh" raus