In der Nacht auf Mittwoch haben heftige Regenfälle die größte Stadt der Türkei heimgesucht. Am stärksten betroffen sind die Bezirke Arnavutköy und Başakşehir im europäischen Teil der Stadt. Infolge der Regenfälle wurden rund 1.800 Häuser, Geschäfte und Büros überschwemmt. Mindestens zwei Menschen seien an den Folgen des Unwetters ums Leben gekommen, berichtete Gouverneur Davut Gül. Nach Angaben des türkischen Außenministers befindet sich unter den Todesopfern ein Ausländer.
Auch ein Tunnel in der Nähe des internationalen Flughafens Istanbul wurde überschwemmt. Die örtlichen Behörden fordern die Menschen auf, zu Hause zu bleiben. Bei der Stadtverwaltung der Millionenmetropole gingen zahlreiche Beschwerden im Zusammenhang mit den Überschwemmungen ein.
In den sozialen Netzwerken veröffentlichte Videos zeigen, dass das Wasser den Menschen bis zur Hüfte reicht. Einige Straßen wurden in reißende Flüsse verwandelt. In einigen Bezirken stieg das Wasser so stark an, dass geparkte Autos von der Strömung mitgerissen wurden.
Bürgermeister Ekrem Imamoğlu erklärte, aus einer Bücherei seien mehrere Menschen in Sicherheit gebracht worden, nachdem Wasser in das Gebäude eingedrungen war. Er warnte, dass sich das Land als Folge des Klimawandels auf weitere Extremwetterereignisse einstellen müsse.
Mehr zum Thema - Überschwemmung im Osten Russlands: Behörden verhängen den Ausnahmezustand