Medienbericht: Ukraine könnte Mitte September erste zehn Abrams-Panzer erhalten

Einem Medienbericht zufolge könnten die ukrainischen Streitkräfte Mitte September die ersten zehn von 31 zugesagten US-Panzern des Typs M1 Abrams erhalten. Zudem soll eine Gruppe ukrainischer Soldaten die Ausbildung an solchen Abrams-Kampfpanzern bereits abgeschlossen haben.

Mitte September könnten die ukrainischen Streitkräfte die ersten zehn von bisher 31 zugesagten Kampfpanzern des Typs M1 Abrams aus US-amerikanischer Produktion erhalten, schreibt die Zeitung Politico unter Berufung auf Pentagon-Beamte. Dem Bericht zufolge sind die Panzer bereits nach Deutschland überstellt worden und sollen nach einer Umrüstung an die Ukraine übergegeben werden. Die Zeitung zitiert einen Sprecher, Oberst Martin O'Donnell:

"Die USA beabsichtigen, die Lieferung von 31 Kampfpanzern bis zum Herbst in die Ukraine zu beschleunigen."

Zudem soll eine Gruppe ukrainischer Soldaten die Ausbildung an US-Kampfpanzern des Typs M1 Abrams bereits absolviert haben.

Laut Politico sollen rund 200 ukrainische Soldaten auf Übungsplätzen der US-Armee in Deutschland trainiert haben. So sei die letzte Phase des Trainings unlängst auf dem US-Truppenübungsplatz Hohenfels in Bayern abgeschlossen worden. Die ukrainischen Soldaten befinden sich derzeit auf dem Armeestützpunkt Grafenwöhr in Deutschland, bis die Panzer für den Einsatz auf dem Schlachtfeld bereit stehen, sagte O'Donnell.

Russland hatte mehrmals die Waffenlieferungen aus dem Westen an die Ukraine verurteilt. Der russische Außenminister Sergei Lawrow erklärte, dass jede Lieferung, die Waffen für die Ukraine enthält, ein legitimes militärisches Ziel für Russland darstelle. Durch die Waffenlieferungen sowie die Ausbildung von ukrainischen Soldaten auf dem Territorium Großbritanniens, Deutschlands, Italiens und anderer Länder seien diese, auch die USA sowie die NATO direkt in den Konflikt in der Ukraine verwickelt.

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