Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hält einen Sieg der Ukraine im Konflikt mit Russland für unmöglich. Im Interview mit Tucker Carlson, der im sozialen Netzwerk X (ehemaliges Twitter) veröffentlicht wurde, betont der Regierungschef, dass die Annahme der USA, Kiews Truppen könnten das russische Militär besiegen, nicht nur ein Missverständnis, sondern eine Lüge sei. Dass die Ukraine keine einzige Chance habe, verstehe Orbán zufolge jeder Politiker, der sich mit Politik auskenne und Ahnung von Logik, Zahlen und Daten habe.
Als Grund dafür nennt Orbán die zahlenmäßige Überlegenheit der russischen Armee. Letztlich würden nur Bodentruppen vor Ort von Relevanz sein. Diesbezüglich seien Russen viel stärker und zahlreicher. Der Ukraine werden die Soldaten früher als Russland ausgehen.
"Jeden Tag sterben Hunderte und Tausende von armen Ukrainern. Mein Herz ist bei ihnen. Dies ist eine große Tragödie für die Ukraine. Aber ihr werden Soldaten früher ausgehen als der russischen Armee."
Missverständnisse zwischen den USA und Russland führt Orbán auf politische Unterschiede zurück. Die Politik im Westen habe Freiheit im Fokus. Westliche Politiker beschäftigen sich damit, wie sie den Menschen mehr und mehr Freiheit geben können. In Russlands Politik rücke dieses Problem in den Hintergrund. Vor allem gehe es darum, wie man das Land bewahren könne, denn das Land sei sehr groß. Deshalb habe Moskau mehr Interesse an Sicherheit, Pufferzonen und geopolitische Konzepte.
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