Selenskij nimmt, was er bekommen kann: Finnland stellt ältere F-18-Jets zur Verfügung

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij erklärte, dass Kiew Kampfflugzeuge jeglicher Art nehme. Hierbei bezog sich der Staatschef auf von der finnischen Luftwaffe ausgemusterte ältere F-18-Jets, die der Ukraine angeboten worden sind.

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij erklärte die Bereitschaft seines Landes, Kampfflugzeuge vom Typ F-18 Hornet von Finnland entgegenzunehmen. Dies sagte er bei der Pressekonferenz mit dem finnischen Ministerpräsidenten Petteri Orpo in Kiew. Gleichzeitig betonte Selenskij gegenüber Journalisten, dass die Ukraine der Lieferung von F-16-Kampfflugzeugen weiterhin Priorität einräume. Kiew sei jedoch bereit, alles zu nehmen, was ihr angeboten werde, darunter auch ältere Modelle wie F-18, wenn Finnland diese nicht mehr bräuchte. Selenskij erklärte wörtlich:

"Wenn Finnland F-18 nicht braucht, übergebt sie uns – wir nehmen sie mit Vergnügen. Wir werden dankbar sein."

Während Selenskijs Besuch in Finnland im Mai hatte sein Amtskollege Sauli Niinistö verlauten lassen, dass Helsinki nur über alte Kampfjets vom Typ F-18 verfüge. Außerdem könnte deren Übergabe erst dann erfolgen, wenn die finnischen Streitkräfte modernere F-35-Jets in Dienst stellen würden. Mehrere Jahre würden vergehen, bis dies möglich sei. Bis dahin wären die F-18-Kampfflieger offenbar veraltet.

Hingegen gaben Dänemark und die Niederlande die Lieferungen von F-16-Kampfjets an die Ukraine unter Zustimmung der USA bekannt, die diese Maschinen herstellen. Selenskij zufolge soll Kiew insgesamt 42 Kampfflugzeuge erhalten, nachdem die Ausbildung der ukrainischen Piloten beendet worden ist.

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